Update: Mehr als nur Symbolpolitik – der UN-Sicherheitsrat tagt zu Rafah
Nach dem israelischen Angriff nahe Rafah kommt der
UN-Sicherheitsrat zur Dringlichkeitssitzung zusammen. Was ist zu
erwarten? Und: Boris Pistorius' Rückzieher bei der Wehrpflicht
10 Minuten
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vor 5 Monaten
Bei einem Luftangriff des israelischen Militärs nahe Rafah am
Sonntagabend ist ein Flüchtlingslager in Brand geraten. Nach
Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde starben
mindestens 45 Menschen. Die israelische Regierung hat erklärt, der
Angriff habe zwei ranghohen Hamas-Mitgliedern gegolten und nicht
auf eine humanitäre Schutzzone gezielt. Premier Benjamin Netanjahu
sprach von einem "tragischen Vorfall". Für den Abend hat der
UN-Sicherheitsrat eine Dringlichkeitssitzung einberufen. Welche
Positionen werden bei dieser Sitzung verhandelt? Wie wird sich die
Vetomacht USA verhalten, Israels mächtigster Verbündeter, aber auch
immer schärferer Kritiker des israelischen Vorgehens im
Gazastreifen? Und: Kann der UN-Sicherheitsrat damit konkret etwas
bewirken? Das erklärt ZEIT-Autor Martin Klingst. Das
schwedische Modell ist nicht mehr en vogue:
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) ist von seinen
Plänen abgerückt, die Wehrpflicht einzuführen. Stattdessen will er
Anreize wie einen kostenlosen Führerschein setzen, um wieder mehr
junge Leute zur Bundeswehr zu locken. Laut Bundesregierung soll die
Truppe bis 2031 um 20.000 Soldatinnen und Soldaten wachsen – von
rund 183.000 auf 203.000. Aktuell ist die Zahl rückläufig. Was
hinter Pistorius' Kehrtwende steckt und wie effektiv das Prinzip
der Freiwilligkeit ist, analysiert Peter Dausend aus der
Hauptstadtredaktion der ZEIT. Im vergangenen Jahr haben etwa
200.000 Menschen die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten – so
viele wie nie zuvor. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts
kommen die meisten Eingebürgerten (75.000) aus Syrien. Was noch?
Tanzen wie in den 1980er-Jahren. Moderation und Produktion: Elise
Landschek Redaktion: Rita Lauter Mitarbeit: Clara Löffler Fragen,
Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
Weitere Links zur Folge: Gaza-Krieg: UN-Sicherheitsrat beruft
Dringlichkeitssitzung zu Rafah-Angriff ein Thema: Boris Pistorius
Einbürgerung: Zahl der Einbürgerungen steigt auf höchsten je
gemessenen Wert [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer
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Sonntagabend ist ein Flüchtlingslager in Brand geraten. Nach
Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde starben
mindestens 45 Menschen. Die israelische Regierung hat erklärt, der
Angriff habe zwei ranghohen Hamas-Mitgliedern gegolten und nicht
auf eine humanitäre Schutzzone gezielt. Premier Benjamin Netanjahu
sprach von einem "tragischen Vorfall". Für den Abend hat der
UN-Sicherheitsrat eine Dringlichkeitssitzung einberufen. Welche
Positionen werden bei dieser Sitzung verhandelt? Wie wird sich die
Vetomacht USA verhalten, Israels mächtigster Verbündeter, aber auch
immer schärferer Kritiker des israelischen Vorgehens im
Gazastreifen? Und: Kann der UN-Sicherheitsrat damit konkret etwas
bewirken? Das erklärt ZEIT-Autor Martin Klingst. Das
schwedische Modell ist nicht mehr en vogue:
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) ist von seinen
Plänen abgerückt, die Wehrpflicht einzuführen. Stattdessen will er
Anreize wie einen kostenlosen Führerschein setzen, um wieder mehr
junge Leute zur Bundeswehr zu locken. Laut Bundesregierung soll die
Truppe bis 2031 um 20.000 Soldatinnen und Soldaten wachsen – von
rund 183.000 auf 203.000. Aktuell ist die Zahl rückläufig. Was
hinter Pistorius' Kehrtwende steckt und wie effektiv das Prinzip
der Freiwilligkeit ist, analysiert Peter Dausend aus der
Hauptstadtredaktion der ZEIT. Im vergangenen Jahr haben etwa
200.000 Menschen die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten – so
viele wie nie zuvor. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts
kommen die meisten Eingebürgerten (75.000) aus Syrien. Was noch?
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