Michelle Steinbeck im Interview über ihren wilden Roman „Favorita“
59 Minuten
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vor 5 Monaten
In dieser Folge spricht Daniel mit der Schweizer Autorin und
Lyrikerin Michelle Steinbeck. Sie ist 1990 in Lenzburg geboren,
wuchs in Zürich auf, studierte am Schweizerischen Literaturinstitut
in Biel und wohnt mittlerweile in Basel. Schon ihr Debütroman
schlug 2016 gehörig ein – und bescherte ihr Nominierungen für den
Deutschen und den Schweizer Literaturpreis. Das Buch trug den
griffigen Titel: „Mein Vater war ein Mann an Land und im Wasser ein
Walfisch.“ Eine surreale, wilde Geschichte, die Elke Heidenreich im
Schweizer Fernsehen damals dermaßen in Wallung brachte, dass die
vermeintlich große Literaturkritikerin sämtliche Contenance verlor.
Michelles zweiter Roman „Favorita“ (gerade bei Park x Ullstein
veröffentlicht) ist nun ein mitreißender Roadtrip von der Schweiz
nach Italien. Oder etwas griffiger formuliert: Wer schon immer mal
eine Mischung aus „Meine geniale Freundin“ von Elena Ferrante, „Die
Roten Stellen“ von Maggie Nelson, einem feministischen Actionfilm
und einer Bibel-Lektüre auf Pilzen lesen wollte – dem sei
„Favorita“ wärmstens empfohlen. Wir folgen im Buch der
Ich-Erzählerin Fila, die gleich am Anfang des Buches erfährt, dass
ihre abwesende Mutter in Italien gestorben sei. Offiziell heißt es,
sie habe sich zu Tode gesoffen und sei an einer Leberzirrhose
verendet. Der Anruf einer Ärztin bei Fila weckt aber deutliche
Zweifel an dieser Darstellung. Also macht sich Fila, die bei ihrer
Großmutter in der Schweiz aufwuchs, auf den Weg nach Italien –
trifft Kommunistinnen, Faschisten, revolutionäre Sex-Workerinnen
und den Geist einer jungen Frau namens Sisina. Die wurde Opfer
eines Femizids in der Nachkriegszeit – und hat sogar ein reales
Vorbild. Im Interview geht es um diesen Femizid, die Möglichkeit
von Geistern, Irmgard Keun, Elena Ferrante, das Zusammenspiel von
Lyrik und Prosa und die Frage, wie es sich eigentlich anfühlt, wenn
man schon nach dem Debütroman als „wilde Skandalautorin“ geframet
wird.
Lyrikerin Michelle Steinbeck. Sie ist 1990 in Lenzburg geboren,
wuchs in Zürich auf, studierte am Schweizerischen Literaturinstitut
in Biel und wohnt mittlerweile in Basel. Schon ihr Debütroman
schlug 2016 gehörig ein – und bescherte ihr Nominierungen für den
Deutschen und den Schweizer Literaturpreis. Das Buch trug den
griffigen Titel: „Mein Vater war ein Mann an Land und im Wasser ein
Walfisch.“ Eine surreale, wilde Geschichte, die Elke Heidenreich im
Schweizer Fernsehen damals dermaßen in Wallung brachte, dass die
vermeintlich große Literaturkritikerin sämtliche Contenance verlor.
Michelles zweiter Roman „Favorita“ (gerade bei Park x Ullstein
veröffentlicht) ist nun ein mitreißender Roadtrip von der Schweiz
nach Italien. Oder etwas griffiger formuliert: Wer schon immer mal
eine Mischung aus „Meine geniale Freundin“ von Elena Ferrante, „Die
Roten Stellen“ von Maggie Nelson, einem feministischen Actionfilm
und einer Bibel-Lektüre auf Pilzen lesen wollte – dem sei
„Favorita“ wärmstens empfohlen. Wir folgen im Buch der
Ich-Erzählerin Fila, die gleich am Anfang des Buches erfährt, dass
ihre abwesende Mutter in Italien gestorben sei. Offiziell heißt es,
sie habe sich zu Tode gesoffen und sei an einer Leberzirrhose
verendet. Der Anruf einer Ärztin bei Fila weckt aber deutliche
Zweifel an dieser Darstellung. Also macht sich Fila, die bei ihrer
Großmutter in der Schweiz aufwuchs, auf den Weg nach Italien –
trifft Kommunistinnen, Faschisten, revolutionäre Sex-Workerinnen
und den Geist einer jungen Frau namens Sisina. Die wurde Opfer
eines Femizids in der Nachkriegszeit – und hat sogar ein reales
Vorbild. Im Interview geht es um diesen Femizid, die Möglichkeit
von Geistern, Irmgard Keun, Elena Ferrante, das Zusammenspiel von
Lyrik und Prosa und die Frage, wie es sich eigentlich anfühlt, wenn
man schon nach dem Debütroman als „wilde Skandalautorin“ geframet
wird.
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