Namibia - Fußball zwischen Kolonialismus, Rassismus und Empowerment

Namibia - Fußball zwischen Kolonialismus, Rassismus und Empowerment

30 Minuten

Beschreibung

vor 3 Monaten
Erstmals seit 1996 gewinnt Namibia ein Spiel beim Africa Cup und
schafft es ins Achtelfinale. Trainer: Ex-HSV-Spieler Collin
Benjamin. Ein riesen Erfolg für das Team und für das Land. Denn vor
allem am Fußball zeigt sich, wie sehr Rassismus und Diskriminierung
aus der Kolonialzeit bis heute nachwirken. Nur fünf Prozent der
Bevölkerung in Namibia sind weiß, besitzen aber 70 Prozent des
Farmlandes. Viele Unternehmen, Netzwerke und auch Sportvereine
werden bis heute von weißen deutschsprachigen Namibiern geführt.
Das führt zu einem Ungleichgewicht, das sich vor allem im Fußball
zeigt, dem Lieblingssport der Schwarzen Mehrheitsbevölkerung.
Während die Hockey- und Rugby-Vereine auf gut gepflegte, moderne
Anlagen zurückgreifen können, sieht es im Fußball ganz anders aus.
Es gibt nicht mal ein Stadion, in dem die namibische
Nationalmannschaft ihre Länderspiele austragen kann. Dazu muss sie
nach Südafrika fahren - das Land, das als britische Kolonie bis
1990 Mandatsmacht über Namibia hatte. Sport inside und Buch-Autor
Ronny Blaschke hat vor Ort recherchiert, welche Auswirkungen
Kolonialismus und Rassismus auf den Sport hatten. Und wie sich
deutsche Kolonialgeschichte anhand des Fußballs erzählen lässt. Von
FU002048.

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