Der Fiebersenker für eine überhitzte Erde

Der Fiebersenker für eine überhitzte Erde

Künstliche Schwefelpartikel in der Atmosphäre könnten die Erde einmal relativ zuverlässig kühlen. Doch die Technik hat einige Tücken
22 Minuten
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Der STANDARD-Podcast über das Leben und die Welt von morgen

Beschreibung

vor 5 Monaten
Das Ziel, die Erde um nicht mehr als 1,5 Grad zu erwärmen, gerät
immer weiter aus den Augen. Um die schlimmsten Folgen der
Klimakrise zu verhindern, wird immer wieder über sogenanntes Solar
Radiation Management diskutiert. Dabei werden Sonnenstrahlen so
abgelenkt, dass sie nicht auf die Erde gelangen – und so den
Temperaturanstieg durch den Treibhauseffekt ausgleichen. Möglich
wird das etwa etwa mit riesigen Mengen Schwefelverbindungen, die in
die Atmoshäre ausgebracht werden und den Planeten um mehrere Grad
herunterkühlen könnten. Doch solche Eingriffe in das Weltklima sind
hochumstritten. So könnten einige Weltregionen stark abkühlen,
während die Temperatur in anderen Gebieten weiter steigt. Auch
Regenfälle und damit der Wasserkreislauf könnte gestört werden. Da
ein plötzliches Ende katastrophale Folgen für Ökosysteme hätte,
müsste die Technik dauernd aufrechterhalten werden – mit
erheblichem Aufwand. Im Podcast sprechen Klimaforscher Harald
Rieder von der Universität für Bodenkultur Wien und
Geoengineering-Expertin Claudia Wieners von der Universität Utrecht
über die Chancen, Folgen und Gefahren der bisher unerprobten
Technik - und wie sich Solar Radiation Management praktisch
umsetzen ließe.

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