Premiere - Der Code hinter dem Schnitt
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49 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 5 Monaten
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Ja genau, die Digitalisierung hat alles verändert. Wir tippen
Texte schon lange nicht mehr auf der Schreibmaschine, sondern in
eine Textverarbeitung auf dem Computer. Und Filmeditor:innen
schneiden Filme nicht mehr an einem Schneidetisch, sondern in
einer Videoschnittsoftware. Und vor kurzer Zeit ist etwas Neues
passiert: Filmeditor:innen können jetzt, wenn sie wollen, Filme
in einer Textverarbeitung schneiden.
Ok, ok, ok, eines nach dem anderen. Denn diesmal haben wir im
wahrsten Sinne des Wortes eine Premiere bei “Credit to the Edit
Podcast”, denn wir sprechen mit Entwickler:innen von Adobe
Premiere Pro, einer Schnittsoftware, die 1991 zum ersten Mal als
“Adobe Premiere” erschien (und ab 2003 als “Adobe Premiere Pro”).
Heute, ganze 33 Jahre später, erfreut sich das Tool weiterhin
großer Beliebtheit.
Einer der Gründe hierfür ist das jüngst eingeführte “Text-Based
Editing”. Wie zuvor beschrieben erlaubt dieses neue Feature,
Filme in einer Textverarbeitungs-ähnlichen Umgebung zu montieren.
Beispielsweise kann man sich damit ein gefilmtes Interview
automatisiert transkribieren lassen und Textpassagen dann über
Befehle wie Copy/Paste etc. neu zusammen stellen. Und das
Ergebnis wird parallel dazu in der Timeline mitgeschnitten. Man
kann hierbei von einer Demokratisierung des Schnittprozesses
sprechen, wie es die Gäste der diesmaligen Folge beschreiben,
denn Schnitt wird dadurch zugänglicher. Schnitt kann hier also
fern der vielleicht technisch einschüchternden
Schnittsoftware-Timeline umgesetzt werden, sondern ganz intuitiv
in einer textbasierten Umgebung.
Unsere beiden Gäste Dr. Nico Becherer und Kerstin Ebert haben
maßgeblich zu diesem Feature beigetragen und erläutern uns
nebenbei, wie herausfordernd es ist, überhaupt neue Features zu
entwickeln.
Dr. Nico Becherer
Dr. Nico Becherer ist Principal Scientist und Engineering Manager
für angewandte Forschung im Adobe Video & Audio Team. Den
Großteil seiner Arbeitszeit verbringt er damit, mit seinem Team
den aktuellen Stand der Forschung zu evaluieren sowie
Algorithmen, Code und Features für Audition, Premiere Pro, After
Effects und andere Adobe Produkte zu entwerfen.
Sein Hauptfokus liegt dabei auf der Vereinfachung und
Beschleunigung von Arbeitsabläufen unter Einsatz moderner
Technologien wie dem maschinellem Lernen oder künstlicher
Intelligenz. Seit 2008 hat Nico an diversen großen und bekannten
Media-Applikationen gearbeitet und dabei mehrere Patente im
Bereich Audio- und Video-Processing zugesprochen bekommen.
Kerstin Ebert
Kerstin Ebert ist Sr. Software Quality Engineer und arbeitet seit
Dezember 2020 bei Adobe. Sie ist Teil des Sensei Teams, das für
die Entwicklung von Machine Learning und AI basierten Features
für Premiere Pro verantwortlich ist. Kerstin ist studierte
Medienwissenschaftlerin und arbeitete von 2010 bis 2017 als Video
Team Lead bei Jimdo in Hamburg, wo sie für Kamera und Schnitt von
Brandvideos und TV Werbung tätig war. Nach einem einjährigen
Studium für Cinematography in New York arbeite sie einige Jahre
als freiberufliche Kamerafrau und Video Editorin in den USA und
Hamburg und legte ihren Fokus auf Musikvideos, Kurzfilme und User
Stories.
Ein sehr unterhaltsames und launiges Gespräch über Emotionen in
der Entwicklung. Und eins, das aufzeigt, wie viel Überlegung in
der Entwicklung von Software eigentlich steckt.
Timeline-Shortcuts
00:16 - Anmoderation
02:22 - Gesprächsstart
06:50 - Vorstellung
10:24 - Fehlerbeschreibung
13:57 - Feature-Entwicklung
22:03 - Text-Based Editing
34:06 - weitere Features (Beat detection)
37:38 - Kategorien
46:33 - Abmoderation
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