Beschreibung

vor 3 Monaten

Wer schon einmal einem Schäfer bei seiner Arbeit zugeschaut hat,
der hat auch dessen gute Beziehung, ja, man könnte sagen inniges
Verhältnis zu seinen Hunden bewundern können. Diese Tiere sind
einerseits unerlässlich, wenn er eine große Schafherde
beieinander halten will, andererseits hat man den Eindruck, die
Hunde wollten um jeden Preis ihrem Herrchen dienstbar sein. Wo
gibt es dieses gegenseitige Abhängigkeits- und Treueverhältnis
heute noch unter den Menschen?


Auch Friedrich der Große wusste die Treue seiner Hunde zu
schätzen, weil er sie bei den Menschen je länger umso weniger
entdecken konnte. Er wollte sogar bei seinen Hunden beerdigt
sein. In Sichtweite seines Schlosses Sanssouci ist er auch zu
ebener Erde mit ihnen begraben worden. Dort liest man auf der
rechten Seite seiner Grabplatte seinen Namen, während auf der
linken Seite Biche, Alcmène, Thisbe, Superbe, Pax und Hasenfuß,
die Namen seiner Hunde zu lesen sind.


Aber bei aller Tierliebe dürfen wir nicht sentimental werden.
Hunde als Rudeltiere können, wenn sie nicht psychische Schäden
haben, gar nicht anders, als dem zu folgen, den sie als
Rudelführer anerkennen. Das ist bei Menschen ganz anders. Sie
können seit dem Sündenfall kaum noch treu ergeben sein, sondern
müssen Eigenwillen, Egoismus und Herrschsucht zeigen. Das sind
alles Eigenschaften, die für ein friedliches Füreinander tödlich
sind.


Auch um das zu ändern, kam Gott selbst in der Person Christi zu
uns. In seinem liebenden und für uns leidenden Vorbild zeigte er
wahre Treue, und durch sein Sterben am Kreuz erwarb er den an ihn
Glaubenden die Kraft, auch treu und liebevoll sein zu können,
wenn sie in seiner Nähe bleiben.
Hermann Grabe


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