Wie wirken Antidepressiva?
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Beschreibung
vor 5 Monaten
Selektive Serotoninwiederaufnahmehemmer (SSRI) sind die am
häufigsten verschrieben Psychopharmaka bei Depressionen und
Angsterkrankungen. Sie gleichen einen Serotoninmangel im Gehirn
aus, der mit einer Depression einhergeht. So die allgemeine
Erklärung, die viele Ärztinnen ihren Patienten seit Jahren geben,
wenn sie solche Medikamente verschreiben. Doch die sogenannte
Serotonin-Hypothese wird schon seit Jahren kritisiert.
Gleichzeitig gibt es immer mehr Hinweise dafür, dass
Psychopharmaka eigentlich anders wirken. Sie sorgen unter anderem
dafür, dass sich das Gehirn schneller und leichter
neuverschaltet. Hinweise darauf geben neue Substanzen, die in der
Psychiatrie eingesetzt werden, etwa das Narkosemittel Ketamin.
Was bedeutet diese Erkenntnis für die Therapie von Depression und
Angsterkrankungen und für die Entwicklung neuer Wirkstoffe?
Gestaltung: Anna Masoner. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet
am 03. 06. 2024.
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