Max Weber – Politik als Beruf
27 Minuten
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Zusammenhänge, überraschende Hintergründe, gründliche Recherchen. Gesundheit und Ökologie, Wissenschaft und Weltgeschehen im Podcast Das Wissen.
Beschreibung
vor 2 Jahren
Leidenschaft, Verantwortungsgefühl und Augenmaß sind für den
Soziologen Max Weber (1864 - 1920) die wichtigsten Qualitäten eines
guten Politikers. 1904 geht er in die USA, wo vor allem
protestantische Unternehmer den Kapitalismus prägen, und erkennt
den Einfluss von Religion auf die Wirtschaft. Sein Buch „Die
protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus“ wird später
ein Klassiker der Soziologie. Er befasst sich außerdem wie Politik,
Bürokratie, Wissenschaft, Religion oder Herrschaftsformen. Nach
Kriegsende 1918 arbeitet Weber an der Weimarer Reichsverfassung mit
und will selbst Politiker werden. Er kandidiert für die liberale
„Deutsche demokratische Partei“ (DDP) für den Reichstag – und
scheitert. Als Münchner Studenten fragen, ob er einen Vortrag über
Politik als Beruf halten will, winkt er ab. Als er jedoch hört,
dass statt seiner Kurt Eisner angefragt werden soll, den er nicht
leiden kann und den er für einen „linken Spinner“ hält, übernimmt
er die Aufgabe. Von Matthias Kußmann (SWR 2020/2021) | Mehr zur
Sendung: http://swr.li/max-weber | Bei Fragen und Anregungen
schreibt uns: wissen@swr2.de | Folgt uns auf Twitter:
@swr2wissen
Soziologen Max Weber (1864 - 1920) die wichtigsten Qualitäten eines
guten Politikers. 1904 geht er in die USA, wo vor allem
protestantische Unternehmer den Kapitalismus prägen, und erkennt
den Einfluss von Religion auf die Wirtschaft. Sein Buch „Die
protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus“ wird später
ein Klassiker der Soziologie. Er befasst sich außerdem wie Politik,
Bürokratie, Wissenschaft, Religion oder Herrschaftsformen. Nach
Kriegsende 1918 arbeitet Weber an der Weimarer Reichsverfassung mit
und will selbst Politiker werden. Er kandidiert für die liberale
„Deutsche demokratische Partei“ (DDP) für den Reichstag – und
scheitert. Als Münchner Studenten fragen, ob er einen Vortrag über
Politik als Beruf halten will, winkt er ab. Als er jedoch hört,
dass statt seiner Kurt Eisner angefragt werden soll, den er nicht
leiden kann und den er für einen „linken Spinner“ hält, übernimmt
er die Aufgabe. Von Matthias Kußmann (SWR 2020/2021) | Mehr zur
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