Elitärer Kunstmarkt: Zugang nur für Auserwählte?
27 Minuten
Podcast
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Der Podcast spürt dem hinterher, was wichtig bleibt vom aktuellen Kulturgeschehen. Wir verfolgen den Zeitgeist, mal feuilletonistisch, mal nüchtern auf den Punkt, immer interessiert.
Beschreibung
vor 9 Monaten
Wer heute Kunst studiert, braucht viel Energie. Nicht nur, um die
eigenen künstlerischen Visionen umzusetzen, sondern auch um sich
erfolgreich selbst zu vermarkten. Denn von der Kunst leben, das
klappt nur bei den wenigsten. Während einige durch hohe
Verkaufspreise profitieren, müssen viele andere Nebentätigkeiten
nachgehen. Dies zeigt die Diskrepanz im Kunstmarkt und die
Notwendigkeit einer Balance zwischen finanzieller Sicherheit und
künstlerischer Freiheit. Bei unserem Gast Carlo Krone scheint
gerade beides zu klappen. Gerade hat der 23-jährige den
Nachwuchspreis der art KARLSRUHE gewonnen und ist dort mit der
renommierten Stuttgarter Galerie Thomas Fuchs und mehreren seiner
Werke vertreten. Carlo ist zu Gast in dieser Ausgabe von „Was geht
– was bleibt?“ und erzählt, wieso er sich von Anfang an neben
seinem Studium konsequent auf Instagram als Schaufenster für seine
Werke konzentriert hat. Unser anderer Gast Kolja Reichert gibt
tiefe Einblicke in den Kunstmarkt. Mit seinem Buch "Kann ich das
auch?", in dem er 50 Fragen zur Kunst beantwortet, macht er den
Kunstmarkt für ein breites Publikum verständlich. Als Chefkurator
im K21, einer angesehenen Institution in Nordrhein-Westfalen, weiß
er, wie Kunstwerke ihren Weg in bedeutende Sammlungen finden.
Reichert erklärt den Prozess: "Man besucht Messen, entdeckt neue
Talente wie Carlo und entscheidet dann, ob man eine Ausstellung
plant. Beide sind sich in der Folge einig: Kunst braucht Begegnung
und zwischenmenschlichen Kontakt. Den Vorwurf, dass der Kunstmarkt
intransparent sei, mit teilweise nicht nachvollziehbaren Preisen,
lassen sie nicht gelten. Was steckt denn nun dahinter, wenn die
Kunst des einen im Atelier verstaubt, während die des anderen schon
vor Messebeginn teuer verkauft wird? Wieso fragt sich eine Malerin
wie Josephine Sagna, ob sie nur der Hautfarbe wegen eingeladen
wird? Und welche Kriterien müssen NachwuchskünstlerInnen erfüllen,
um den Sprung ins Rampenlicht zu schaffen? Diese Fragen klären wir
in dieser Folge. Gäste: Carlo Krone | Kolja Reichert Moderation:
Christian Batzlen Redaktion: Christian Batzlen | Julian Burmeister
Sendungsmusik: "Frolic" von Luciano Michelini Unser Podcast-Tipp
ist diese Woche: True Care - intensive Fälle mit Ricardo Lange
https://www.ardaudiothek.de/sendung/true-care-intensive-faelle-mit-ricardo-lange/13134177/
eigenen künstlerischen Visionen umzusetzen, sondern auch um sich
erfolgreich selbst zu vermarkten. Denn von der Kunst leben, das
klappt nur bei den wenigsten. Während einige durch hohe
Verkaufspreise profitieren, müssen viele andere Nebentätigkeiten
nachgehen. Dies zeigt die Diskrepanz im Kunstmarkt und die
Notwendigkeit einer Balance zwischen finanzieller Sicherheit und
künstlerischer Freiheit. Bei unserem Gast Carlo Krone scheint
gerade beides zu klappen. Gerade hat der 23-jährige den
Nachwuchspreis der art KARLSRUHE gewonnen und ist dort mit der
renommierten Stuttgarter Galerie Thomas Fuchs und mehreren seiner
Werke vertreten. Carlo ist zu Gast in dieser Ausgabe von „Was geht
– was bleibt?“ und erzählt, wieso er sich von Anfang an neben
seinem Studium konsequent auf Instagram als Schaufenster für seine
Werke konzentriert hat. Unser anderer Gast Kolja Reichert gibt
tiefe Einblicke in den Kunstmarkt. Mit seinem Buch "Kann ich das
auch?", in dem er 50 Fragen zur Kunst beantwortet, macht er den
Kunstmarkt für ein breites Publikum verständlich. Als Chefkurator
im K21, einer angesehenen Institution in Nordrhein-Westfalen, weiß
er, wie Kunstwerke ihren Weg in bedeutende Sammlungen finden.
Reichert erklärt den Prozess: "Man besucht Messen, entdeckt neue
Talente wie Carlo und entscheidet dann, ob man eine Ausstellung
plant. Beide sind sich in der Folge einig: Kunst braucht Begegnung
und zwischenmenschlichen Kontakt. Den Vorwurf, dass der Kunstmarkt
intransparent sei, mit teilweise nicht nachvollziehbaren Preisen,
lassen sie nicht gelten. Was steckt denn nun dahinter, wenn die
Kunst des einen im Atelier verstaubt, während die des anderen schon
vor Messebeginn teuer verkauft wird? Wieso fragt sich eine Malerin
wie Josephine Sagna, ob sie nur der Hautfarbe wegen eingeladen
wird? Und welche Kriterien müssen NachwuchskünstlerInnen erfüllen,
um den Sprung ins Rampenlicht zu schaffen? Diese Fragen klären wir
in dieser Folge. Gäste: Carlo Krone | Kolja Reichert Moderation:
Christian Batzlen Redaktion: Christian Batzlen | Julian Burmeister
Sendungsmusik: "Frolic" von Luciano Michelini Unser Podcast-Tipp
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