Rückgabe von Raubkunst: Dekolonisierung oder reine Symbolpolitik?

Rückgabe von Raubkunst: Dekolonisierung oder reine Symbolpolitik?

24 Minuten
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Der Podcast spürt dem hinterher, was wichtig bleibt vom aktuellen Kulturgeschehen. Wir verfolgen den Zeitgeist, mal feuilletonistisch, mal nüchtern auf den Punkt, immer interessiert.

Beschreibung

vor 2 Jahren
„Wir haben uns angewöhnt, dass wir uns holen, was wir brauchen und
das auch von anderen Kontinenten. Das geht nicht mehr, das führt
unseren Planeten in die Katastrophe“, sagt der Historiker Jürgen
Zimmerer. Er ist Professor für Globalgeschichte mit Schwerpunkt
Afrika an der Uni Hamburg. Für uns ordnet er ein, wie die
Kolonialzeit und das Ausbeuten von Regionen im Globalen Süden mit
dem Klimawandel zusammenhängen und erklärt, warum es so lange
gedauert hat bis zur Rückgabe von Raubkunst aus Afrika. Einer der
bekanntesten Fälle sind die Benin-Bronzen. Frankreich und
Deutschland haben sich vorgenommen die Kunstwerke zurück zu geben.
Aber wie kamen die wertvollen Bronzen überhaupt nach Europa?
Darüber sprechen wir mit Amina Aziz. Sie hat die Geschichte für den
ARD-Kulturpodcasts „Akte: Raubkunst?“ recherchiert und schildert
den gewaltvollen Weg einiger Benin Bronzen aus dem heutigen
Südwesten Nigerias nach Deutschland. „Britische Soldaten haben
Benin City auf brutalste Weise eingenommen, sie haben Dörfer und
Städte niedergebrannt und den Palast geplündert. Und sie waren
stolz darauf, wie wir von Fotos wissen.“ Noch mehr Informationen
zum Thema gibt es im Podcast „Akte: Raubkunst“ von ARD Kultur. Zu
hören ist diese Serie, unter anderem, in der ARD Audiothek. Habt
ihr noch mehr Themen, die wir uns dringend anschauen sollten?
Schreibt uns an kulturpodcast@swr.de Host: Max Knieriemen
Redaktion: Max Knieriemen und Kristine Harthauer

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