Aquaponik: Pflanzen- und Fischzucht im Gewächshaus
36 Minuten
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Im Natur- und Gartenpodcast von NDR 1 Niedersachsen sind wichtige Gartenthemen von A wie Anbau bis Z wie Zierkürbis leicht verständlich aufbereitet. Es ist gar nicht so schwer, das eigene Glück im Garten zu finden – unser Podcast hilft dabei.
Beschreibung
vor 5 Monaten
Den Begriff Aquaponik haben wahrscheinlich die wenigsten
Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner schon einmal gehört. Aquaponik
setzt sich zusammen aus Aquakultur (Fischzucht) und Hydroponik
(Anbau von Gemüse ohne Erde). Bei der Aquaponik geht es vereinfacht
gesprochen darum, die Fischzucht in einem Aquarium mit dem Anbau
von Gemüse auf einer angrenzenden Fläche zu verbinden. Das mit den
Ausscheidungen der Fische versehene Wasser wird zu einem bestimmten
Teil durch ein Rohrsystem an die Gemüsepflanzen gebracht, bewässert
sie und sickert dann langsam wieder in ein Auffangbecken und wird
zurück in das Aquarium gepumpt. Zwischengeschaltet sind einige
Bakterien, die aus den Ausscheidungen der Fische wirksamen Dünger
für die Pflanzen machen. Produktionskreislauf spart Wasser Kleinere
Aquaponik-Anlagen können auch in Gewächshäusern installiert werden.
Das senkt den Energiebedarf über das Jahr. Und auch der
Wasserverbrauch reduziert sich durch den beständigen Kreislauf.
Natürlich verdunstet auch im Aquaponik-Verfahren etwas Wasser, aber
deutlich weniger als im konventionellen Anbau von Gemüse oder bei
der Fischzucht. Bleibt noch die Frage, welche Fische sich gut für
eine Aquaponik-Anlage eignen. Fische, die in Salzwasser leben,
scheiden aus und von den Süßwasserfischen können eine ganze Reihe
eingesetzt werden. Zum Beispiel Schleie, Karpfen, Goldfische oder
auch Tilapia. Bei zahlreichen Pilotprojekten in Deutschland werden
bereits Tilapia-Fische beim Anbau von Tomaten eingesetzt, deshalb
wird der Tilapia manchmal auch als Tomatenfisch bezeichnet. Haben
Sie eine Gartenfrage? Dann schreiben Sie uns! garten@ndr.de Mehr
zum Thema:
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Aquaponik-und-Hydroponik-Revolution-der-Landwirtschaft,aquaponik108.html
Mehr Gartenthemen:
https://www.ndr.de/ratgeber/garten/gartenkalender/Gartentipps-fuer-Juni,juni104.html
https://www.ndr.de/ratgeber/garten/nutzpflanzen/Tomaten-pflanzen-So-klappt-es-mit-Anbau-und-Ernte,tomaten195.html
https://www.ndr.de/ratgeber/garten/nutzpflanzen/Erdbeeren-pflanzen-auch-im-Fruehling-moeglich,erdbeeren544.html
Podcast-Tipp: Mission Klima - Lösungen für die Krise
https://www.ardaudiothek.de/sendung/mission-klima-loesungen-fuer-die-krise/73406960/
Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner schon einmal gehört. Aquaponik
setzt sich zusammen aus Aquakultur (Fischzucht) und Hydroponik
(Anbau von Gemüse ohne Erde). Bei der Aquaponik geht es vereinfacht
gesprochen darum, die Fischzucht in einem Aquarium mit dem Anbau
von Gemüse auf einer angrenzenden Fläche zu verbinden. Das mit den
Ausscheidungen der Fische versehene Wasser wird zu einem bestimmten
Teil durch ein Rohrsystem an die Gemüsepflanzen gebracht, bewässert
sie und sickert dann langsam wieder in ein Auffangbecken und wird
zurück in das Aquarium gepumpt. Zwischengeschaltet sind einige
Bakterien, die aus den Ausscheidungen der Fische wirksamen Dünger
für die Pflanzen machen. Produktionskreislauf spart Wasser Kleinere
Aquaponik-Anlagen können auch in Gewächshäusern installiert werden.
Das senkt den Energiebedarf über das Jahr. Und auch der
Wasserverbrauch reduziert sich durch den beständigen Kreislauf.
Natürlich verdunstet auch im Aquaponik-Verfahren etwas Wasser, aber
deutlich weniger als im konventionellen Anbau von Gemüse oder bei
der Fischzucht. Bleibt noch die Frage, welche Fische sich gut für
eine Aquaponik-Anlage eignen. Fische, die in Salzwasser leben,
scheiden aus und von den Süßwasserfischen können eine ganze Reihe
eingesetzt werden. Zum Beispiel Schleie, Karpfen, Goldfische oder
auch Tilapia. Bei zahlreichen Pilotprojekten in Deutschland werden
bereits Tilapia-Fische beim Anbau von Tomaten eingesetzt, deshalb
wird der Tilapia manchmal auch als Tomatenfisch bezeichnet. Haben
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