Dr. Thomas Schneider: Kunst- und Kulturtransport aus Köln rund um die Welt
Pioniere wie wir - Episode 44
34 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Monaten
Was haben „Der Wanderer über dem Nebelmeer“ von Caspar David
Friedrich, die Soldaten der chinesischen Terrakotta-Armee und die
Totenmaske des Tutanchamun gemeinsam? Sie alle waren bereits auf
Reisen mit dem Kunst-Logistikspezialisten Hasenkamp aus Köln.
Hasenkamp, gegründet 1903, versteht sich als Projektlogistiker für
z.B. Umzüge, Labore, Rechenzentren oder Ausstellung. Dabei sind die
transportierten Güter in der Regel sehr empfindlich, wertvoll oder,
im Fall von Kunst-Schätzen, sogar unersetzbar. Unser heutiger Gast,
Dr. Thomas Schneider, führt das Kölner Familienunternehmen derzeit
in fünfter Generation gemeinsam mit seinem Vater Hans-Ewald
Schneider. Thomas verantwortet dabei die Sparte für Fine Art sowie
die Bereiche Personal, Controlling und Finanzen. Schon als Kind
lernt Thomas das Unternehmen von innen kennen. Er bessert in den
Ferien sein Taschengeld auf, in dem er Kisten schleppt oder in der
Schreinerei arbeitet. Dennoch verschlägt es ihn nach dem
BWL-Studium erstmal zu anderen Logistikfirmen und später nach
Nordamerika, um dort Erfahrung zu sammeln. Auf die Frage, ob man
Kunst lieben muss, um in dieser Branche tätig zu sein, sagt Thomas:
„Wenn man ganz kunstfremd ist, kann es vielleicht schwierig werden
bei uns. Aber der Begriff Kunst ist eigentlich nicht weit genug
gefasst: Ich war als Kunstpacker schon in China und habe dort
Juwelen des Kaisers für eine Ausstellung verpackt und
transportiert. Man bewegt sich in Kulturen! Und daher kommt Respekt
für die Gegenstände, die Tätigkeit und das macht einfach Spaß!“ Um
den vielen verschiedenen Kulturen gerecht zu werden und sie zu
bewahren, setzt Hasenkamp schon viele Jahrzehnte lang auf
Nachhaltigkeit und umweltschonende Prozesse. Weit vor der aktuellen
Klima-Bewegung stellte sich Thomas‘ Vater bereits die Frage: Wie
kann ich wiederverwendbare Transportboxen und energiearme
Lagerhallen entwickeln, um meinen CO2-Fußabdruck klein zu halten?
Die Antworten auf diese Fragen sind bspw. patentierte Miet-Kisten
aus schnellwachsendem Holz und hochmoderne energiepositive Depots.
In diesem Bereich, ebenso wie in Sachen Software und
Digitalisierung beschreitet Hasenkamp immer wieder mutig neue Wege.
„Denn Tradition“, so Thomas, „bedeutet: das Gute bewahren und das
nicht so Gute ändern.“ Diesen Ansatz bezieht Thomas auch auf die
politische Landschaft und sein Engagement für die Demokratie und
unser Bildungssystem. Obwohl der Austausch mit politischen
Entscheidungsträgern oft „frustrierend, mühsam, zäh“ sei, sagt
Thomas: „Wir müssen uns damit auseinandersetzen und innerhalb des
Systems kämpfen. Das ist eine Pflicht für die Leistungsträger
unserer Gesellschaft. Nur so können wir etwas schaffen.“ Über die
Person: Dr. Thomas Schneider ist Group CEO des über 120-jährigen
Familienunternehmens (Gründung 1903). Parallel zu Schule und
Studium half Thomas bereits in jungen Jahren regelmäßig im
Familienunternehmen mit und wurde somit schon früh mit den
vielfältigen Herausforderungen des Geschäfts vertraut gemacht. Im
Anschluss an sein BWL-Studium in Köln, das er 2011 erfolgreich
abschloss, arbeitete er zunächst bei verschiedenen international
tätigen Unternehmen aus der Logistik- und Finanzbranche. Zudem
promovierte er 2018 berufsbegleitend an der Universität Witten im
Bereich Wirtschaftswissenschaft. Er verantwortet den Fine Art
Bereich von hasenkamp. Daneben ist er für Personal, Finanzen und
Controlling zuständig. Mit Thomas Schneider übernimmt die fünfte
Generation das Kölner Unternehmen.
Friedrich, die Soldaten der chinesischen Terrakotta-Armee und die
Totenmaske des Tutanchamun gemeinsam? Sie alle waren bereits auf
Reisen mit dem Kunst-Logistikspezialisten Hasenkamp aus Köln.
Hasenkamp, gegründet 1903, versteht sich als Projektlogistiker für
z.B. Umzüge, Labore, Rechenzentren oder Ausstellung. Dabei sind die
transportierten Güter in der Regel sehr empfindlich, wertvoll oder,
im Fall von Kunst-Schätzen, sogar unersetzbar. Unser heutiger Gast,
Dr. Thomas Schneider, führt das Kölner Familienunternehmen derzeit
in fünfter Generation gemeinsam mit seinem Vater Hans-Ewald
Schneider. Thomas verantwortet dabei die Sparte für Fine Art sowie
die Bereiche Personal, Controlling und Finanzen. Schon als Kind
lernt Thomas das Unternehmen von innen kennen. Er bessert in den
Ferien sein Taschengeld auf, in dem er Kisten schleppt oder in der
Schreinerei arbeitet. Dennoch verschlägt es ihn nach dem
BWL-Studium erstmal zu anderen Logistikfirmen und später nach
Nordamerika, um dort Erfahrung zu sammeln. Auf die Frage, ob man
Kunst lieben muss, um in dieser Branche tätig zu sein, sagt Thomas:
„Wenn man ganz kunstfremd ist, kann es vielleicht schwierig werden
bei uns. Aber der Begriff Kunst ist eigentlich nicht weit genug
gefasst: Ich war als Kunstpacker schon in China und habe dort
Juwelen des Kaisers für eine Ausstellung verpackt und
transportiert. Man bewegt sich in Kulturen! Und daher kommt Respekt
für die Gegenstände, die Tätigkeit und das macht einfach Spaß!“ Um
den vielen verschiedenen Kulturen gerecht zu werden und sie zu
bewahren, setzt Hasenkamp schon viele Jahrzehnte lang auf
Nachhaltigkeit und umweltschonende Prozesse. Weit vor der aktuellen
Klima-Bewegung stellte sich Thomas‘ Vater bereits die Frage: Wie
kann ich wiederverwendbare Transportboxen und energiearme
Lagerhallen entwickeln, um meinen CO2-Fußabdruck klein zu halten?
Die Antworten auf diese Fragen sind bspw. patentierte Miet-Kisten
aus schnellwachsendem Holz und hochmoderne energiepositive Depots.
In diesem Bereich, ebenso wie in Sachen Software und
Digitalisierung beschreitet Hasenkamp immer wieder mutig neue Wege.
„Denn Tradition“, so Thomas, „bedeutet: das Gute bewahren und das
nicht so Gute ändern.“ Diesen Ansatz bezieht Thomas auch auf die
politische Landschaft und sein Engagement für die Demokratie und
unser Bildungssystem. Obwohl der Austausch mit politischen
Entscheidungsträgern oft „frustrierend, mühsam, zäh“ sei, sagt
Thomas: „Wir müssen uns damit auseinandersetzen und innerhalb des
Systems kämpfen. Das ist eine Pflicht für die Leistungsträger
unserer Gesellschaft. Nur so können wir etwas schaffen.“ Über die
Person: Dr. Thomas Schneider ist Group CEO des über 120-jährigen
Familienunternehmens (Gründung 1903). Parallel zu Schule und
Studium half Thomas bereits in jungen Jahren regelmäßig im
Familienunternehmen mit und wurde somit schon früh mit den
vielfältigen Herausforderungen des Geschäfts vertraut gemacht. Im
Anschluss an sein BWL-Studium in Köln, das er 2011 erfolgreich
abschloss, arbeitete er zunächst bei verschiedenen international
tätigen Unternehmen aus der Logistik- und Finanzbranche. Zudem
promovierte er 2018 berufsbegleitend an der Universität Witten im
Bereich Wirtschaftswissenschaft. Er verantwortet den Fine Art
Bereich von hasenkamp. Daneben ist er für Personal, Finanzen und
Controlling zuständig. Mit Thomas Schneider übernimmt die fünfte
Generation das Kölner Unternehmen.
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