010 - Aktivgeld in einer solidarischen Gesellschaft
Die Regierung schöpft soviel Geld, wie sie benötigt
28 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Monaten
Geld ist im solidarischen Wirtschaftskonzept ein öffentliches
Gut. Öffentliche Güter sind solche, die der Staat dem Gemeinwesen
zur Nutzung anbietet. Über die Art und den Umfang der Nutzung
kann nur der Staat - also wir alle - bestimmen. Niemand soll von
dieser Nutzung, etwa durch Privatisierung, ausgeschlossen werden.
Dem bisherigen Geldsystem wird lediglich die Kapitalfunktion
genommen - die übrigen Geldfunktionen bleiben erhalten.
Das bedeutet, dass Geld keine Ware mehr ist und nicht mehr
gehandelt werden kann. Diese scheinbar einfache Änderung bewirkt
insgesamt eine Menge, sie wirft das gesamte bisherige
Geld-Konstrukt über den Haufen. Staaten brauchen in diesem
solidarischen System nicht mehr die Steuern der Bürger, um
staatliche Aufgaben zu finanzieren. Der Staat bringt das
benötigte Geld nun selbst in Umlauf, anstatt sich auf dem
Kapitalmarkt zu verschulden
So soll in der solidarischen Gesellschaft die Menge des Geldes,
die sich in Umlauf befindet, Jahr für Jahr demokratisch - auf
wissenschaftlich erhobenen Daten basierend - entschieden
werden.
Die Ausgabe des Geldes wird nicht von der erwarteten Rendite,
sondern von den in der Gemeinschaft festgelegten Gemeinwohlzielen
abhängig gemacht. So bekommen etwa ökologische oder soziale Ziele
viel mehr Gewicht. Sie sind beispielsweise auch ein wesentliches
Kriterium, um etwa einen Kredit zu bekommen.
Auf diese Weise können produktive wie reproduktive Arbeiten (etwa
soziale oder gesundheitliche Dienstleistungen) gleichermaßen
honoriert werden und sind nicht wie jetzt von erzielten
Steuereinnahmen abhängig.
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