Wer und was ist NORMAL? #09
1 Stunde 26 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Monaten
Normal zu sein heißt, einer existierenden Norm zu entsprechen.
Meistens ist das als normal Bezeichnete ein Mehrheitsfall. Wer
bestimmt die Norm? Wie ist ein normaler Mensch? Wie benimmt sich
ein normales Kind? Eine normale Familie? Eine normale
Staatsbürgerin? Ein normaler Staatsbürger? Im Unterschied zum 20.
Jahrhundert gibt es diesbezüglich heute keine Einigkeit mehr. In
einer pluralistischen Gesellschaft werden Werte, Haltungen und
Verhaltensregeln scheinbar unterschiedlich verstanden. Viele
beziehen sich dennoch gern auf eine existierende Norm. Sie fühlen
sich im Recht, wenn sie Menschen und ihr Verhalten verurteilen, die
ihrer Meinung nach abnormal und daher ungehörig sind! Wie
„gottgewollt“ oder menschengemacht ist eine Norm? Wie störend,
verstörend, herausfordernd, bereichernd, horizonterweiternd,
lebendig ist das „Nicht-Normale“? Und warum? Wie gehen „Normale“
mit denen um, die in ihren Augen nicht normal sind? Für wen ist
Schule da? Wie geht man hier mit denen um, die wegen kultureller
Gründe aus der „Norm“ fallen? Was kann man mit Kindern machen, die
nicht gehorchen, die nicht stillsitzen, keine Hausübungen machen,
nicht in die Schule gehen wollen, kein normales Benehmen zeigen?
Und was meint hingegen George Bernhard Shaw mit seiner Forderung:
„Was wir brauchen sind ein paar verrückte Leute! Seht wohin uns die
Normalen gebracht haben!“ Wie viel Toleranz und Knowhow im Umgang
mit ANDERSSEIN kann man Lehrenden, Gesellschaften und diversen
anderen Gemeinschaften zumuten? - - - - - Elsbeth Kossmeier und
Benedikt Weingartner bewegt das Thema Lernen. Sie setzen sich damit
auseinander, was man für das Leben lernt, lernen soll, freiwillig
und unfreiwillig, bewusst und unbewusst. Mit ihren
unterschiedlichen Zugängen führen sie kritisch und mit utopischen
Gedanken im Hinterkopf einen Dialog. Beide sind viel beschäftigt
mit jungen Menschen, deren Reaktionen auf Schule, den
unterschiedlichen Motivationen, Neues zu entdecken und ins eigene
Leben hereinzunehmen, der Fähigkeit zur konstruktiven
Auseinandersetzung mit Leben und Welt, ihrer Haltung zum Lernen
generell. Elsbeth Kossmeier ist Gestaltpädagogin, war 40 Jahre lang
Lehrerin für Deutsch und Musik an einem Gymnasium sowie
Mitarbeiterin an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Nach
wie vor ist sie Referentin für Lehrende für einen Unterricht, der
die Persönlichkeit der einzelnen Lernenden stärkt sowie deren
Lernmotivation und Lernerfolg zu steigern vermag.
Veröffentlichungen: Einzelnen gerecht werden. Chancen und
Herausforderungen eines Unterrichts in heterogenen Klassen, Linz
2013. | „Im Unterricht geht es um mich!“ Die Lernseitige
Orientierung von Unterricht, Klagenfurt 2019. Benedikt Weingartner
war 10 Jahre Benediktinermönch, Religionslehrer und später
internationaler Künstlermanager im Bereich der klassischen Musik.
Seit 2014 ist er Journalist und vor allem auf Außen- sowie
Europapolitik spezialisiert. Er moderiert EU-Bürger:innendialoge
und EU-Jugenddialoge. Darüber hinaus ist er Moderator und
Redaktionsleiter des TV-Jugendtalkmagazins #Europa4me
(https://www.okto.tv/europa4me)) sowie der Sendereihe „Europa :
DIALOG“ (https://www.okto.tv/europadialog). Kontakt:
leben-lernen@outlook.com
Meistens ist das als normal Bezeichnete ein Mehrheitsfall. Wer
bestimmt die Norm? Wie ist ein normaler Mensch? Wie benimmt sich
ein normales Kind? Eine normale Familie? Eine normale
Staatsbürgerin? Ein normaler Staatsbürger? Im Unterschied zum 20.
Jahrhundert gibt es diesbezüglich heute keine Einigkeit mehr. In
einer pluralistischen Gesellschaft werden Werte, Haltungen und
Verhaltensregeln scheinbar unterschiedlich verstanden. Viele
beziehen sich dennoch gern auf eine existierende Norm. Sie fühlen
sich im Recht, wenn sie Menschen und ihr Verhalten verurteilen, die
ihrer Meinung nach abnormal und daher ungehörig sind! Wie
„gottgewollt“ oder menschengemacht ist eine Norm? Wie störend,
verstörend, herausfordernd, bereichernd, horizonterweiternd,
lebendig ist das „Nicht-Normale“? Und warum? Wie gehen „Normale“
mit denen um, die in ihren Augen nicht normal sind? Für wen ist
Schule da? Wie geht man hier mit denen um, die wegen kultureller
Gründe aus der „Norm“ fallen? Was kann man mit Kindern machen, die
nicht gehorchen, die nicht stillsitzen, keine Hausübungen machen,
nicht in die Schule gehen wollen, kein normales Benehmen zeigen?
Und was meint hingegen George Bernhard Shaw mit seiner Forderung:
„Was wir brauchen sind ein paar verrückte Leute! Seht wohin uns die
Normalen gebracht haben!“ Wie viel Toleranz und Knowhow im Umgang
mit ANDERSSEIN kann man Lehrenden, Gesellschaften und diversen
anderen Gemeinschaften zumuten? - - - - - Elsbeth Kossmeier und
Benedikt Weingartner bewegt das Thema Lernen. Sie setzen sich damit
auseinander, was man für das Leben lernt, lernen soll, freiwillig
und unfreiwillig, bewusst und unbewusst. Mit ihren
unterschiedlichen Zugängen führen sie kritisch und mit utopischen
Gedanken im Hinterkopf einen Dialog. Beide sind viel beschäftigt
mit jungen Menschen, deren Reaktionen auf Schule, den
unterschiedlichen Motivationen, Neues zu entdecken und ins eigene
Leben hereinzunehmen, der Fähigkeit zur konstruktiven
Auseinandersetzung mit Leben und Welt, ihrer Haltung zum Lernen
generell. Elsbeth Kossmeier ist Gestaltpädagogin, war 40 Jahre lang
Lehrerin für Deutsch und Musik an einem Gymnasium sowie
Mitarbeiterin an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Nach
wie vor ist sie Referentin für Lehrende für einen Unterricht, der
die Persönlichkeit der einzelnen Lernenden stärkt sowie deren
Lernmotivation und Lernerfolg zu steigern vermag.
Veröffentlichungen: Einzelnen gerecht werden. Chancen und
Herausforderungen eines Unterrichts in heterogenen Klassen, Linz
2013. | „Im Unterricht geht es um mich!“ Die Lernseitige
Orientierung von Unterricht, Klagenfurt 2019. Benedikt Weingartner
war 10 Jahre Benediktinermönch, Religionslehrer und später
internationaler Künstlermanager im Bereich der klassischen Musik.
Seit 2014 ist er Journalist und vor allem auf Außen- sowie
Europapolitik spezialisiert. Er moderiert EU-Bürger:innendialoge
und EU-Jugenddialoge. Darüber hinaus ist er Moderator und
Redaktionsleiter des TV-Jugendtalkmagazins #Europa4me
(https://www.okto.tv/europa4me)) sowie der Sendereihe „Europa :
DIALOG“ (https://www.okto.tv/europadialog). Kontakt:
leben-lernen@outlook.com
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