Hilma af Klint: die wahre Vorreiterin der abstrakten Kunst?
Der Anfang der Abstraktion galt bislang als Männersache: Wassili
Kandinsky, František Kupka und Kasimir Malewitsch stritten um die
Pionierrolle. Nun aber bringt Hilma af Klint diese Abfolge
durcheinander.
47 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 5 Monaten
In der neuesten Folge von Augen zu, dem Podcast von ZEIT und ZEIT
ONLINE geht es um eine außergewöhnliche Frau: die schwedische
Malerin Hilma af Klint (1862–1944). Seit vor einigen Jahrzehnten
ihr malerisches Werk aus dem beginnenden zwanzigsten Jahrhundert
bekannt wurde, diskutiert die Kunstwelt, ob die ungewöhnlichen
Ornamente in poppiger orange- und rosafarbener Gestaltung plötzlich
als der Beginn der abstrakten Malerei angesehen werden sollten.
Bislang galt Wassili Kandinsky als der unangefochtene Pionier bei
der Frage, wer die Kunst der Moderne in die Abstraktion überführte
– eine Ausstellung in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in
Düsseldorf lädt jetzt bis zum 11. August ein, sich selbst ein
Urteil zu bilden, ob das weiterhin richtig ist. Denn im
Düsseldorfer Museum werden unter dem Titel Träume von der Zukunft
die abstrakten Anfänge von Kandinsky denen von Hilma af Klint
gegenübergestellt. Die Ausstellung ist kuratiert von Julia Voss,
der deutschen Kunsthistorikerin, die der Welt das Werk von af Klint
erschlossen hat. Florian Illies und Giovanni di Lorenzo diskutieren
in ihrem Podcast, ob nun die Geschichte der Abstraktion
umgeschrieben werden muss – oder ob Kandinskys Gesamtwerk nicht
doch höher einzuschätzen ist als die frühen malerischen Experimente
der schwedischen Esoterikerin, die ihre Bildinhalte aus Séancen
gewonnen hat. Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Lob,
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Malerin Hilma af Klint (1862–1944). Seit vor einigen Jahrzehnten
ihr malerisches Werk aus dem beginnenden zwanzigsten Jahrhundert
bekannt wurde, diskutiert die Kunstwelt, ob die ungewöhnlichen
Ornamente in poppiger orange- und rosafarbener Gestaltung plötzlich
als der Beginn der abstrakten Malerei angesehen werden sollten.
Bislang galt Wassili Kandinsky als der unangefochtene Pionier bei
der Frage, wer die Kunst der Moderne in die Abstraktion überführte
– eine Ausstellung in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in
Düsseldorf lädt jetzt bis zum 11. August ein, sich selbst ein
Urteil zu bilden, ob das weiterhin richtig ist. Denn im
Düsseldorfer Museum werden unter dem Titel Träume von der Zukunft
die abstrakten Anfänge von Kandinsky denen von Hilma af Klint
gegenübergestellt. Die Ausstellung ist kuratiert von Julia Voss,
der deutschen Kunsthistorikerin, die der Welt das Werk von af Klint
erschlossen hat. Florian Illies und Giovanni di Lorenzo diskutieren
in ihrem Podcast, ob nun die Geschichte der Abstraktion
umgeschrieben werden muss – oder ob Kandinskys Gesamtwerk nicht
doch höher einzuschätzen ist als die frühen malerischen Experimente
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