EGL053 Solaris von Stanisław Lem - der Ozean als Optimierungs-Engine: der Roman von 1961 im KI-Zeitalter
"Wir möchten einen unbekannten aber existierenden Planeten
erforschen, stattdessen untersuchen wir Menschen." Snaut,
Kybernetiker
2 Stunden 21 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 6 Monaten
Das dritte Jahr "Eigentlich Podcast" beginnen wir mit einer
Solaris-Trilogie. In dieser ersten Episode geht es um den
Science-Fiction-Roman "Solaris" von Stanisław Lem (1961); in den
folgenden um die Verfilmungen des Stoffs durch Andrei Tarkowski
(1972) und Steven Soderbergh (2002). Der Roman "Solaris" spielt auf
einer Raumstation, die den gleichnamigen, mysteriösen Planeten
erforscht. Im riesigen Ozean, der Solaris bedeckt, scheint eine
außerirdische Intelligenz verortet zu sein. Der Psychologe Kris
Kelvin landet zu Beginn der Erzählung auf der Forschungsstation,
von der aus sein Kollege Gibarian ihn zu Hilfe gerufen hatte. Doch
Gibarian hat sich am Tag vor Kelvins Ankunft umgebracht, sagt
Snaut, einer der beiden verbliebenen Forscher auf der Station. Es
bleibt unklar, was vorgefallen ist und was Kelvin jetzt tun sollte
oder hätte tun sollen. In diesem Schwebezustand erfahren wir viel
über die inzwischen 100-jährige "Solaristik", die Spekulationen und
Erforschung der wilden Phänomene des Ozeans. Dann erscheint eine
Replik von Kelvins verstorbener Geliebten, was ihn zwingt, sich
seinen eigenen inneren Dämonen zu stellen. Bald erfahren wir, dass
die anderen beiden auch "Gäste" haben, wie sie die von Solaris
erschaffenen, menschenähnlichen, doppelgängerhaften Kopien nennen.
Das Buch untersucht Themen wie das Wesen des Bewusstseins, die
Grenzen der menschlichen Erkenntnis und die Schwierigkeit, das
Fremde zu verstehen. Was wir bei "Eigentlich Podcast" so noch nicht
gemacht haben: Alle drei Folgen zeichnen wir in einer langen
Wanderung durch Berlin auf – während wir, wie immer, "beim Laufen
reden und laufend reden". Flo hat eine Tour geplant, die uns von
den verwachsenen Grünflächen und Grabsteinen bei Herzberge, entlang
übergroßer Rohrsysteme zur abgesperrten sechsspurigen Stadtautobahn
in Marzahn führt. Berlin und Solaris verschmelzen beim Wandern wie
in einem Fiebertraum. Und wir erkennen: jetzt sind auch wir
"Solaristen" als Teil jener Gruppe, die seit Jahren spekuliert
worum es bei Solaris eigentlich geht...
Solaris-Trilogie. In dieser ersten Episode geht es um den
Science-Fiction-Roman "Solaris" von Stanisław Lem (1961); in den
folgenden um die Verfilmungen des Stoffs durch Andrei Tarkowski
(1972) und Steven Soderbergh (2002). Der Roman "Solaris" spielt auf
einer Raumstation, die den gleichnamigen, mysteriösen Planeten
erforscht. Im riesigen Ozean, der Solaris bedeckt, scheint eine
außerirdische Intelligenz verortet zu sein. Der Psychologe Kris
Kelvin landet zu Beginn der Erzählung auf der Forschungsstation,
von der aus sein Kollege Gibarian ihn zu Hilfe gerufen hatte. Doch
Gibarian hat sich am Tag vor Kelvins Ankunft umgebracht, sagt
Snaut, einer der beiden verbliebenen Forscher auf der Station. Es
bleibt unklar, was vorgefallen ist und was Kelvin jetzt tun sollte
oder hätte tun sollen. In diesem Schwebezustand erfahren wir viel
über die inzwischen 100-jährige "Solaristik", die Spekulationen und
Erforschung der wilden Phänomene des Ozeans. Dann erscheint eine
Replik von Kelvins verstorbener Geliebten, was ihn zwingt, sich
seinen eigenen inneren Dämonen zu stellen. Bald erfahren wir, dass
die anderen beiden auch "Gäste" haben, wie sie die von Solaris
erschaffenen, menschenähnlichen, doppelgängerhaften Kopien nennen.
Das Buch untersucht Themen wie das Wesen des Bewusstseins, die
Grenzen der menschlichen Erkenntnis und die Schwierigkeit, das
Fremde zu verstehen. Was wir bei "Eigentlich Podcast" so noch nicht
gemacht haben: Alle drei Folgen zeichnen wir in einer langen
Wanderung durch Berlin auf – während wir, wie immer, "beim Laufen
reden und laufend reden". Flo hat eine Tour geplant, die uns von
den verwachsenen Grünflächen und Grabsteinen bei Herzberge, entlang
übergroßer Rohrsysteme zur abgesperrten sechsspurigen Stadtautobahn
in Marzahn führt. Berlin und Solaris verschmelzen beim Wandern wie
in einem Fiebertraum. Und wir erkennen: jetzt sind auch wir
"Solaristen" als Teil jener Gruppe, die seit Jahren spekuliert
worum es bei Solaris eigentlich geht...
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