Darién – auf der «Todesroute» Richtung USA
In der Hoffnung auf eine bessere Zukunft wählen immer mehr Menschen
den Weg durch den Dschungel von Darién. Der tropische Regenwald
markiert die Grenze zwischen Süd- und Nordamerika. Die Passage gilt
als eine der gefährlichsten Migrationsrouten der Welt.
28 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Monaten
In der Hoffnung auf eine bessere Zukunft wählen immer mehr Menschen
den Weg durch den Dschungel von Darién. Der tropische Regenwald
markiert die Grenze zwischen Süd- und Nordamerika. Die Passage gilt
als eine der gefährlichsten Migrationsrouten der Welt. In der
kolumbianischen Gemeinde Acandi ist die Migration in Richtung USA
zum wichtigsten Wirtschaftszweig geworden, auch die lokalen
Drogenbarone verdienen mit. Aufbruch ist noch vor Sonnenaufgang:
Menschen beladen mit Rucksäcken, Wasserkanistern, manche mit
Kleinkindern auf dem Arm. Sie waten durch Flüsse, kämpfen sich
matschige Hänge empor. Bald zieht sich der Menschenstrom in die
Länge, die Schwächsten bleiben zurück. Bis zur Grenze mit Panama
brauchen die meisten etwas mehr als einen Tag, sie werden dabei
begleitet von kolumbianischen Schleppern. Auf panamaischer Seite
sind sie danach für mehrere Tage auf sich allein gestellt. Viele
werden im Darién ausgeraubt. Manche brechen erschöpft zusammen.
Dennoch wählen immer mehr Migrierende diese Route Richtung Norden,
letztes Jahr waren es mehr als eine halbe Million. In den
Auffanglagern am Rio Tuqueza sammeln sich jene, die es durch den
Dschungel geschafft haben. Bis zur Grenze der USA liegt noch ein
mehrere tausend Kilometer langer Weg vor ihnen, auch er voller
Risiken. Juan aus Venezuela ist unterwegs mit Frau und drei Söhnen.
Er sagt: «Wir müssen für das Wohl unserer Kinder sorgen. Zuhause
gibt es keine Arbeit, der Staat verfolgt dich. Ich werde mich nicht
aufhalten lassen, bis ich es geschafft habe». Andere kommen aus
Ecuador, aus Haiti, ja selbst aus Afghanistan oder China. Sie alle
träumen von einem neuen Leben in Würde in den USA. Die Reportage.
den Weg durch den Dschungel von Darién. Der tropische Regenwald
markiert die Grenze zwischen Süd- und Nordamerika. Die Passage gilt
als eine der gefährlichsten Migrationsrouten der Welt. In der
kolumbianischen Gemeinde Acandi ist die Migration in Richtung USA
zum wichtigsten Wirtschaftszweig geworden, auch die lokalen
Drogenbarone verdienen mit. Aufbruch ist noch vor Sonnenaufgang:
Menschen beladen mit Rucksäcken, Wasserkanistern, manche mit
Kleinkindern auf dem Arm. Sie waten durch Flüsse, kämpfen sich
matschige Hänge empor. Bald zieht sich der Menschenstrom in die
Länge, die Schwächsten bleiben zurück. Bis zur Grenze mit Panama
brauchen die meisten etwas mehr als einen Tag, sie werden dabei
begleitet von kolumbianischen Schleppern. Auf panamaischer Seite
sind sie danach für mehrere Tage auf sich allein gestellt. Viele
werden im Darién ausgeraubt. Manche brechen erschöpft zusammen.
Dennoch wählen immer mehr Migrierende diese Route Richtung Norden,
letztes Jahr waren es mehr als eine halbe Million. In den
Auffanglagern am Rio Tuqueza sammeln sich jene, die es durch den
Dschungel geschafft haben. Bis zur Grenze der USA liegt noch ein
mehrere tausend Kilometer langer Weg vor ihnen, auch er voller
Risiken. Juan aus Venezuela ist unterwegs mit Frau und drei Söhnen.
Er sagt: «Wir müssen für das Wohl unserer Kinder sorgen. Zuhause
gibt es keine Arbeit, der Staat verfolgt dich. Ich werde mich nicht
aufhalten lassen, bis ich es geschafft habe». Andere kommen aus
Ecuador, aus Haiti, ja selbst aus Afghanistan oder China. Sie alle
träumen von einem neuen Leben in Würde in den USA. Die Reportage.
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