63. Von der Schwarzgalligkeit zur psychischen Erkrankung - die Geschichte der Psychiatrie

63. Von der Schwarzgalligkeit zur psychischen Erkrankung - die Geschichte der Psychiatrie

41 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Was heute unter „Psychiatrie“ verstanden wird, hat eine lange
Vorgeschichte und reicht vom Abendland bis auf die „Säftelehre“ der
griechischen Antike zurück. Konstitutionstypen und psychische
Krankheiten wurden damals durch das Ungleichgewicht zwischen vier
Körpersäften erklärt. Im Begriff der Melancholie (=
Schwarzgalligkeit) klingt diese Humoralpathologie noch nach. Die
Geschicke des Fachs Psychiatrie in der langen Zeitspanne seither
waren sehr wechselhaft. Praktiken der Bestrafung und Separierung
überwogen, bis sich allmählich die Vorstellung durchsetzte, dass
psychische Störungen „Erkrankungen“ des Körpers und/oder der Seele
darstellen. Die Therapien, die daraufhin eingeführt wurden, waren
oft von Bestrafungen kaum zu unterscheiden - jedoch: der Gedanke
war geboren, dass seelische Erkrankungen der Therapie bedürfen und
ihr zugänglich sind. In diesem Prozess haben die AMEOS Klinika
einen eigenen Beitrag geleistet. Über die Geschichte der
Psychiatrie sprechen wir mit Prof. Dr. Uwe Gonther, Ärztlicher
Direktor und Chefarzt am AMEOS Klinikum Bremen.
https://www.ameos.de/fileadmin/Standorte/Bremen/Klinikum_Bremen/Dokumente/AMEOS_Klinikum_Dr._Heines_-_Jubilaeums-Broschuere_17.06.2014.pdf

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