56. Sucht und ADHS – ein unterschätztes Dilemma

56. Sucht und ADHS – ein unterschätztes Dilemma

27 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Menschen mit ADHS - Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung -
sind extrem und sie sind auf der ständigen Suche nach mehr.
ADHS-Betroffene haben etwa vier Mal häufiger Suchtprobleme. Dies
hat mehrere Gründe: Hyperaktivität (übersteigerter Bewegungsdrang),
Unaufmerksamkeit (gestörte Konzentrationsfähigkeit) und
Impulsivität (unüberlegtes Handeln). Die aktuellen
Forschungsergebnisse zeigen, dass viele ADHS-Patienten auf der
Suche nach einer Selbstbehandlung ihrer ADHS-Symptome sind. Sie
suchen zum einen nach Möglichkeiten aufmerksamer, konzentrierter
und wacher zu sein, zum anderen aber auch nach Entspannung und
Ruhe, die sie oft wegen ihrer ständigen inneren Getriebenheit und
Anspannung nicht finden können. Der Weg führt sie dann zu
Suchtmitteln wie Nikotin, Alkohol, aber auch harten Drogen. Unser
Gast ist Cordula Iken, Chefärztin am AMEOS Reha Klinikum Lübeck und
spezialisiert auf Abhängigkeitserkrankungen. •
Dialektisch-behaviorale Therapie (DBT): https://t1p.de/3ls00

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