Was ist ein gutes Leben, Lukas Bärfuss?

Was ist ein gutes Leben, Lukas Bärfuss?

Seit genau 100 Jahren wird auf dem Einsiedler Klosterplatz über die zentralen Fragen des menschlichen Daseins verhandelt. Durch das grosse Welttheater, 1655 von Pedro Calderón de la Barca verfasst. Heuer hat der Schriftsteller Lukas Bärfuss dem in die ...
56 Minuten

Beschreibung

vor 4 Monaten
Seit genau 100 Jahren wird auf dem Einsiedler Klosterplatz über die
zentralen Fragen des menschlichen Daseins verhandelt. Durch das
grosse Welttheater, 1655 von Pedro Calderón de la Barca verfasst.
Heuer hat der Schriftsteller Lukas Bärfuss dem in die Jahre
gekommenen Stück neues Leben eingehaucht. Das Stück handelt genauso
vom Glück, wie der Suche danach und den Rollen, die die Menschen in
der Geschichte der Welt spielen. Der Autor hat selbst ein bewegtes
Leben hinter sich: Er verliess nach neun Jahren die Primarschule
und arbeitete unter anderem als Tabakbauer, Eisenleger,
Gabelstaplerfahrer und Gärtner. Zwischen seinem 16. und 20.
Lebensjahr war er ohne festen Wohnsitz und lernte, «was es heisst,
arm zu sein in einem Land, in dem es Armut eigentlich nicht geben
sollte». Später wurde er Buchhändler und Schriftsteller, 2019
Büchner-Preisträger. Was ist ein gutes Leben für ihn? Wie
beeinflusst die eigene Biographie die Antwort auf diese Frage und
wie verhindert man, am Gewicht dieser Frage zu verzweifeln? Im
Gespräch mit Olivia Röllin bespricht Lukas Bärfuss die Aufgabe der
Literaten in der Welt, warum man seine Rolle im Leben oft erst
versteht, wenn sie schon abgespielt ist und wer eigentlich über
unser Leben richtet, wenn es kein Jenseits gibt.

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