Wie Social Media – nur besser!
Am 26. Juni stellt ICQ den Betrieb ein. Wir entbieten diesem
Messenger das letzte Geleit und werfen einen Blick zurück auf
unsere Kommunikationsgewohnheiten Ära vor den sozialen Medien. Und
wir stellen die Frage: War damals nicht alles viel besser?
31 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Monaten
In zwei Wochen und einem Tag ist Schluss: Am 26. Juni wird der
russische Betreiber ICQ endgültig den Stecker ziehen. Wem diese
Abkürzung nichts sagt, der ist entweder jung – oder er oder sie
hatte in den Nullerjahren Besseres zu tun, als die Zeit mit
Instant-Messaging zu verbringen. ICQ steht für «I seek you» und für
ein Programm, das zwar nicht das einzige seiner Art war, aber einen
so legendären Status erreichte, dass manche User von damals auch
heute noch die Nummer kennen, mit der sie sich eingeloggt haben.
Trotz akuter Nostalgie-Gefahr entbieten wir ICQ das letzte Geleit
und zollen dieser massgeblichen Anwendung des jungen Internets
unseren Respekt. Wir spannen den Bogen aber noch etwas weiter und
erinnern uns an die vielseitigen Kommunikations-Möglichkeiten, die
vor 25 Jahren entstanden sind. Es gab Chat-Anwendungen in diversen
Ausprägungen: Nebst reinen Textkonversationen traf man sich in
Gestalt eines Avatars in 3D-Umgebungen, was schliesslich in einer
digitalen Welt (Second Life) gipfelte. Diese neuen Möglichkeiten
haben damals für schlaflose Nächte gesorgt, sie waren in
romantischen Belangen nicht unwichtig und dem Vernehmen nach soll
damals irgendwann der Cybersex erfunden worden sein. Das Ende kam
mit den sozialen Medien. Und angesichts von Facebook, Instagram und
Tiktok kommen wir um die Frage nicht herum, ob bei der digitalen
Kommunikation früher nicht alles besser war.
russische Betreiber ICQ endgültig den Stecker ziehen. Wem diese
Abkürzung nichts sagt, der ist entweder jung – oder er oder sie
hatte in den Nullerjahren Besseres zu tun, als die Zeit mit
Instant-Messaging zu verbringen. ICQ steht für «I seek you» und für
ein Programm, das zwar nicht das einzige seiner Art war, aber einen
so legendären Status erreichte, dass manche User von damals auch
heute noch die Nummer kennen, mit der sie sich eingeloggt haben.
Trotz akuter Nostalgie-Gefahr entbieten wir ICQ das letzte Geleit
und zollen dieser massgeblichen Anwendung des jungen Internets
unseren Respekt. Wir spannen den Bogen aber noch etwas weiter und
erinnern uns an die vielseitigen Kommunikations-Möglichkeiten, die
vor 25 Jahren entstanden sind. Es gab Chat-Anwendungen in diversen
Ausprägungen: Nebst reinen Textkonversationen traf man sich in
Gestalt eines Avatars in 3D-Umgebungen, was schliesslich in einer
digitalen Welt (Second Life) gipfelte. Diese neuen Möglichkeiten
haben damals für schlaflose Nächte gesorgt, sie waren in
romantischen Belangen nicht unwichtig und dem Vernehmen nach soll
damals irgendwann der Cybersex erfunden worden sein. Das Ende kam
mit den sozialen Medien. Und angesichts von Facebook, Instagram und
Tiktok kommen wir um die Frage nicht herum, ob bei der digitalen
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