In der Regel (3/5): Anna (38) wird nicht schwanger
In Folge drei der fünfteiligen Serie «In der Regel» versucht die
fiktive Figur Anna (38) seit zwei Jahren schwanger zu werden und
geht nun in eine Kinderwunschklinik. Der Druck der Gesellschaft
belastet sie zusätzlich - seit dreissig wird sie regelmässig
26 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Monaten
Anna, die fiktive Figur in der Podcast-Serie «In der Regel», ist
jetzt bereits 38 Jahre alt. In ihrem Umfeld haben alle Kinder,
manche schon mehrere. Ihre Eltern hätten doch so gerne
Enkelkinder. Doch sie wird einfach nicht schwanger.
In einem solchen Fall kommen Frauen und Paare nicht selten in
Elisabeth Berger-Menz Kinderwunschpraxis in Bern. Die
Gynäkologin beobachtet, das der unerfüllte Kinderwunsch zunimmt.
Plötzlich seien Frauen 35 oder 38 und merken, dass ihre
biologische Uhr ticke. Ein weiterer Faktor für die steigende Zahl
der unerwünscht Kinderlosen sei auch die sinkende
Spermienqualität der Männer. Warum, ist laut Berger-Menz noch
wenig erforscht.
Eine Kinderwunschbehandlung kann zwischen tausend und mehreren
zehntausend Franken kosten, abhängig von der Art der Behandlung
der Anzahl Wiederholungen. Das kann sich nicht jede Frau und
jedes Paar leisten. Es gibt deshalb politische Bestrebungen,
Kinderwunschbehandlungen in die Grundversicherung aufzunehmen.
«Häufig hören wir, dass mit Leistung alles zu erreichen ist»,
erklärt die Zürcher Psychotherapeutin Angela Häne in Folge 3 der
Podcast-Serie. Doch beim Kinderwunsch ist das anders: Frauen
stellen ihre Ernährung um, konsumieren keine Substanzen, und
trotzdem stellt sich manchmal keine Schwangerschaft ein. «Dann
kann sich auch das Gefühl des Versagens einstellen.»
Host: Sibylle Hartmann
Gast: Sarah Buser
Produktion: Noah Fend
Stimme: Hannah Kunz
Sounds: Tobias Holzer
Artikel zum Thema:
Boom bei Social Freezing: Diana (34) zahlte 14’000 Franken,
um Zeit bei der Familienplanung zu gewinnen
Schwanger werden auf Rezept: Sollen Krankenkassen für den
Kinderwunsch bezahlen?
Berner Podcast «Gesprächsstoff»: Wenn Frauen entscheiden,
keine Kinder zu wollen
Weiterführende Links:
BAG: Fortpflanzungsmedizin
Fortpflanzungsmedizingesetz: Parlamentarische
Vorstösse
Zentrum für Kinderwunsch in Zürich
Behandlungen Kinderwunschzentrum Inselspital Bern
Korrekutr: In einer Frage von Sarah Buser im Interview mit
Frau Elisabeth Berger-Menz geht es um Inseminationen, nicht, wie
fälschlicherweise gesagt, Donorinseminationen. Der Unterschied
liegt darin, dass Donorinseminationen mit dem Sperma eines
Spenders durchgeführt werden.
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