Hunter Biden: Schon wieder eine Verurteilung im Wahljahr
Hunter Biden, dem Sohn des Präsidenten, droht eine Gefängnisstrafe.
Anders als Donald Trump kommt Joe Biden nicht auf die Idee, das
Gericht als korrupt zu bezeichnen. Im Gegenteil.
25 Minuten
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vor 5 Monaten
«Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr», hat
Wilhelm Busch gedichtet. Joe Biden dürfte zustimmen: Mitten im
amerikanischen Wahlkampf hat das Sorgenkind des Präsidenten
wieder für negative Schlagzeilen gesorgt. Ein Geschworenengericht
hat Hunter Biden wegen illegalen Schusswaffenbesitzes verurteilt,
dem 54-Jährigen droht eine Gefängnisstrafe von bis zu 25 Jahren.
Hunter Biden beschert seinem Vater seit Jahren immer wieder
politische Probleme. Umstrittene Geschäftsaktivitäten des Sohnes,
dessen frühere Crack- und Alkoholsucht sowie seine Probleme mit
der Justiz boten Material für Angriffe von Donald Trump und
seinen Republikanern auf den Präsidenten.
Und die Angriffsfläche wird nicht kleiner: Dem Präsidentensohn
steht ein weiterer Prozess während des Präsidentschaftswahlkampfs
bevor – ab September geht es vor einem Gericht in Kalifornien um
Steuerhinterziehung, wie die Agenturen schreiben.
Wie wirkt sich der Schuldspruch gegen Hunter Biden auf den
Wahlkampf aus? Wie unterscheidet sich sein Schuldspruch von jenem
gegen Donald Trump, wenn überhaupt? Und wie gingen frühere
US-Präsidenten mit schwierigen Verwandten um?
Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts
International, mit dem langjährigen USA-Korrespondenten Martin
Kilian in einer neuen Folge des Podcasts «Alles klar, Amerika?».
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