#50 | Johannes Welsch | Humanzentrierte Technologie für die Gesellschaftstransformation
1 Stunde 13 Minuten
Beschreibung
vor 6 Monaten
Unser heutiger Gast ist Johannes Welsch, Referatsleiter Neue
Technologien und gesellschaftliche Transformation bei der
Hanns-Seidel-Stiftung in Bayern. Wir gehen heute der Frage nach,
was unter sozio-technischen Systemen im Kontext der
Digitalisierung zu verstehen ist.
Der erste Einstieg in das Themenfeld einer humanzentrierten
Umsetzung finden wir im Bereich der Pflege. Demographischer
Wandel, alternde Gesellschaft bei gleichzeitigem Mangel an
Pflegekräften bringt neue Technologien wie KI, Sensorik und
Robotik auf den Plan. Welche Abwägungen man aber auch hier aus
ethischer Sicht treffen muss, erfahren wir sehr eindringlich.
Wir lernen zudem, warum das Ausklammern von Informationen in
Algorithmen eine medizinethische Problematik hervorruft oder
inwieweit Risiken für die Freiheitsrechte eines demenzerkrankten
Mitmenschen mittels IoT-Überwachung bestehen.
Wir reden aber auch über das Verständnis von Technik als
moralisch ambivalentes Instrument. aber auch der neuen Autonomie
von gewissen Artefakten bei der Entscheidungsfindung und der
entsprechenden Haftbarkeit von Maschinen, Algorithmen, den
Herstellern oder den Nutzern. Die Haftbarkeit und damit
Verlässlichkeit erfährt hier ganz neue Dimensionen in unserer
Gesellschaft. Daher müssen wir auch verstehen, dass Technik nicht
im luftleeren Raum stattfindet, sondern immer im Kontext
Mensch-Maschinen-Beziehung, sozio-technologischen Interferenzen
und in einem Bereich, wo Vertrauen ganz essenziell ist.
Wir wünschen viel Inspiration bei dieser Folge!
Sandor und Stefan
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