Solawi - oder weshalb Gärtnern auch politisch sein kann
Mit Claudia Keller, Literatur- und Kulturwissenschaftlerin an der
Uni Zürich und Mitglied der Betriebsgruppe Pura Verdura, auf einem
Acker mitten in der Stadt
36 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Monaten
Solidarische Landwirtschaft, kurz Solawi, ist eine Form des
Gärtnerns, mit der viele Fliegen mit einer Klappe geschlagen
werden. Besonders, wenn Solawi-Äcker in Städten betrieben werden:
Garten- und Natur-unverbundene Menschen arbeiten mehrmals im Jahr
dort im Kontakt mit ihren Pflanzen und ohne grosse Anfahrtswege;
sie werden dabei von Profis unterstützt und lernen dazu; sie
erhalten jede Woche einen x-tel des Ernteertrags; beim Gärtnern
lernen sie andere Leute StadtbewohnerInnen kennen; sie leiden je
nach Wetter mit ihrem Acker mit oder sind hocherfreut, wenn
Ersteres mitgespielt hat… und diese Aufzählung ist nicht einmal
abschliessend. Ich war mit Claudia Keller, einer Literatur- und
Kulturwissenschaftlerin der Uni Zürich und Mitglied der
Betriebsgruppe von "Pura Verdura" (so heisst diese spezifische
Solawi-Gruppe) auf einem der Äcker, welcher gleich an ein weiteres
Unikum, an den Quartierhof Wynegg anschliesst, an einen von
QuartierbewohnerInnen betriebenen Bauernhof mitten in der Stadt.
Claudia Keller beschreibt die Arbeit und ihre Erfahrung mit der
Solawi und kommt dabei unter anderem zu Schluss, dass Gärtnern eine
politische Dimension beinhaltet. Mit ihrem Wissen über Sprache,
Sprachbilder und sogenannte Narrative erklärt sie auch, was es mit
dem Begriff der Biodiversität auf sich hat und wie er auf der
politischen Bühne, jetzt gerade wieder bei Abstimmungskämpfen
gebraucht oder gekapert wird.
Gärtnerns, mit der viele Fliegen mit einer Klappe geschlagen
werden. Besonders, wenn Solawi-Äcker in Städten betrieben werden:
Garten- und Natur-unverbundene Menschen arbeiten mehrmals im Jahr
dort im Kontakt mit ihren Pflanzen und ohne grosse Anfahrtswege;
sie werden dabei von Profis unterstützt und lernen dazu; sie
erhalten jede Woche einen x-tel des Ernteertrags; beim Gärtnern
lernen sie andere Leute StadtbewohnerInnen kennen; sie leiden je
nach Wetter mit ihrem Acker mit oder sind hocherfreut, wenn
Ersteres mitgespielt hat… und diese Aufzählung ist nicht einmal
abschliessend. Ich war mit Claudia Keller, einer Literatur- und
Kulturwissenschaftlerin der Uni Zürich und Mitglied der
Betriebsgruppe von "Pura Verdura" (so heisst diese spezifische
Solawi-Gruppe) auf einem der Äcker, welcher gleich an ein weiteres
Unikum, an den Quartierhof Wynegg anschliesst, an einen von
QuartierbewohnerInnen betriebenen Bauernhof mitten in der Stadt.
Claudia Keller beschreibt die Arbeit und ihre Erfahrung mit der
Solawi und kommt dabei unter anderem zu Schluss, dass Gärtnern eine
politische Dimension beinhaltet. Mit ihrem Wissen über Sprache,
Sprachbilder und sogenannte Narrative erklärt sie auch, was es mit
dem Begriff der Biodiversität auf sich hat und wie er auf der
politischen Bühne, jetzt gerade wieder bei Abstimmungskämpfen
gebraucht oder gekapert wird.
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