Gefangen in Breitenau – Die Geschichte des Arbeiterjungen Ludwig Hies
Die Geschichte des Arbeiterjungen Ludwig Hies
52 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Monaten
Ludwig ist ein Arbeiterjunge aus Frankfurt am Main, der im
Oktober 1939 in die Arbeitsanstalt Breitenau in Guxhagen
eingeliefert wird. Während seiner Haftzeit wird er zur Bestrafung
mehrfach in einer der Isolationszellen im Turm des Haftgebäudes
eingesperrt. Während dieser Isolationshaft ritzt er Botschaften
in die Wände ein, die heute zur Aufarbeitung seiner Geschichte
führen. Seine Geschichte erzählt dabei nicht nur das Schicksal
einer einzelnen Person, die im Unrechtssystem der
Nationalsozialisten gefangen ist, sondern gibt tiefe Einblicke in
die Missstände des deutschen Fürsorgesystems der 1930er Jahre.
Literatur:
Ayaß, Wolfgang, Das Arbeitshaus Breitenau. Bettler,
Landstreicher, prostituierte, Zuhälter und Fürsorgeempfänger in
der Korrektions- und Landarmenanstalt Breitenau (1874-1949),
Kassel 1992.
Eichholtz, Dietrich, Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft
1939-1945, Bd. 1 1939-1941, München 2003.
Manschwetus, Anika, Wenn Wände um Gehör bitten. Inschriften in
den Räumen der Gedenkstätte Breitenau, unveröffentlichte
Bachelorarbeit der Universität Kassel, 2015.
Paul, Christa, Anpassung und Selbstbehauptung. Eine
identitätstheoretische Studie zur Fürsorge in den Jahren 1936 bis
1956, Wiesbaden 2014.
Thiel, Dorle, Fürsorgeerziehung im Nationalsozialismus am
Beispiel der ehemaligen Landesarbeitsanstalt und des
Landesfürsorgeheims Breitenau, unveröffentlichte Projektarbeit
der Gesamthochschule Kassel, o.A.
Quellen:
Fallakte Ludwig Hies Jun., LWV-Archiv, K2, 8362
Fallakte Ludwig Hies Sen., LWV-Archiv, K19, 0806
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