Fußball-EM: Was kann sich die UEFA mit der EURO 2024 in Deutschland alles erlauben?
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vor 5 Monaten
2,4 Milliarden Euro Umsatz, 1,7 Milliarden Gewinn – damit rechnet
die Uefa für die Euro 2024. Es wäre ein neuer Rekord. Trotzdem
entschied die große Koalition unter Bundeskanzlerin Angela
Merkel, auf die Steuern, die daraus entstehen, in hohem Umfang zu
verzichten. Die Uefa lässt sich derweil ihr Event von der
Öffentlichkeit bezahlen und behält dabei alle kommerziellen
Rechte. Die lokalen Betriebe in Deutschland profitieren nicht:
Selbst bei der Vergabe von Essens- und Getränkeständen auf allen
Festgeländen haben die Vertragspartner der Uefa Vorrang.
Die sogenannten Verpflichtungserklärungen, die die Uefa den
deutschen Städten aufgezwungen hat, verstoßen in mehreren Punkten
gegen geltendes Recht – Demonstrationen etwa sind um die
Veranstaltungsorte herum verboten. Einer der Hauptsponsoren,
Betano, war bis vor Kurzem illegal in Deutschland tätig. Und
obwohl die Uefa die "nachhaltigste EM aller Zeiten" angekündigt
hat, bleibt sie Werbepartnern treu, die alles andere als
nachhaltig sind.
Was das alles für Bund und Länder bedeutet und wer am Ende
profitiert, das bespricht Moderatorin Dilan Gropengiesser in der
44. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit Ronny Blaschke. Als
freier Sportjournalist berichtet er seit Jahren über
Diskriminierungsformen im Fußball, Verknüpfungen in die
Geopolitik und Protestkulturen im Sport. Blaschke ist außerdem
Mitglied der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur.
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