Das Phänomen «Bridgerton» und was dahinter steckt
Die Serie «Bridgerton» ist zu einem kulturellen Phänomen geworden.
Hinter dem Erfolg steht Produzentin Shonda Rhimes, die in ihren
Produktionen konsequente Vielfalt anstrebt.
32 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Monaten
Die ersten vier Episoden der dritten Staffel von «Bridgerton»
wurden bereits Mitte Mai ausgestrahlt. Laut Netflix wurden sie
innerhalb von fünf Tagen 45,1 Millionen Mal angesehen, damit ist
der erste Teil erfolgreicher als alle bisherigen Staffeln. Nun
ist Teil zwei erschienen.
«Bridgerton» ist nicht der erste Erfolg in der Karriere der
amerikanischen Drehbuchautorin und Produzentin Shonda Rhimes. Sie
ist die Frau hinter beliebten Serien wie «Grey’s Anatomy» oder
«How to Get Away with Murder». In all ihren Produktionen setzt
die Amerikanerin dabei auf ein konsequent diverses Casting. Vor
allem starke Frauenfiguren spielen bei ihr eine tragende Rolle.
In der TV-Show «Good Morning America» sagte Rhimes, sie werde oft
gefragt, wie sie so kluge, starke Frauen schreibe. «Und ich sage
immer: ’Ist die Alternative dumme, schwache Frauen?’ Ich kenne
keine von denen», sagte sie. «Doch niemand fragt: ’Wie schreibt
man kluge, starke Männer?’»
Starke Frauen oder alte Narrative?
Gleichzeitig setzt Rhimes gerade in «Bridgerton auch ganz
klassische, teils veraltetete Narrative ein: Daphne (Phoebe
Dynevor), die in der ersten Staffel erst dank Simon (Regé-Jean
Page) ihre Sexualität entdeckt oder Penelope (Nicola Coughlan)
die in der aktuellen Staffel mit neuem Look und glattem,
glänzendem Haar endlich die Aufmerksamkeit ihres Schwarms erhält.
Dazu all die jungen Frauen, die dringend verheiratet werden
müssen. Wie geht das alles mit Rhimes’ Bestrebung zusammen,
starke Frauen in ihren Serien abzubilden?
Mit dieser Frage setzen sich Annik Hosmann und Kerstin Hasse in
der aktuellen Folge «Tages-Anzeigerin»auseinander. Sie gehen dem
Phänomen «Bridgerton» auf den Grund und erklären, warum die
Sexszenen in der Produktion für Furore sorgen.
Hosts: Annik Hosmann & Kerstin Hasse
Produzentin: Sara Spreiter
01:25 Schlagzeilen
03:40 Thema Bridgerton
29:30 Tipps
Links:
Artikel im Economist: «The three women who will shape Europe»
Interview mit Shonda Rhimes in der Zeit
Interview mit Claudia Jessie im Guardian
Artikel «The debate over Bridgerton and race»
The Guardian über die "echte" Lady Whistledown
Der Song Blue von Billie Eilish
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