Israels schmutziger Folterkrieg

Israels schmutziger Folterkrieg

28 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten

Es sind unerhörte Vorwürfe: Auf der Militärbasis Sde Teiman
sollen Palästinenser systematisch misshandelt worden sein.
Ministerpräsident Benjamin Netanyahu spricht jedoch von der
»moralischsten Armee der Welt«.


Es waren schreckliche Bilder, die im Dezember letzten Jahres im
Internet kursierten: Zu sehen waren Aufnahmen von
Massenfestnahmen im Norden des Gazastreifens. Fast komplett
entkleidete Männer, mit gefesselten Händen und verbundenen Augen,
auf dem Boden kniend, eingesperrt in einem improvisierten
Gefängnis in einem Fußballstadion in Gaza-Stadt und beim
Abtransport auf Militärlastwagen. Man habe sie "wie Vieh"
behandelt, berichteten die Festgenommene.


Da die israelische Regierung internationalen Journalisten den
Zugang zum Gazastreifen verwehrt, tat sich Thore Schröder,
Israel-Korrespondent des SPIEGEL, mit der SPIEGEL-Mitarbeiterin
Ghada Alkurd zusammen. Sie arbeitet als freie Mitarbeiterin für
westliche Medien. Es gelang ihr, mit einer Reihe ehemaliger
Gefangener zu sprechen.


Thore Schröder spricht in dieser Ausgabe von »Acht Milliarden«
mit Host Juan Moreno über die Ergebnisse der großen
SPIEGEL-Recherche.
"Wir haben natürlich alles versucht, um diese Aussagen der
Häftlinge zu überprüfen, darum habe ich auch mit israelischen
Whistleblowern und Menschenrechtsaktivisten gesprochen", so
Schröder. Am Ende erhärteten sich in seinen Augen die Vorwürfe:
Israels Armee hat gefangene Palästinenser systematisch geprügelt,
gefoltert und zum Teil so schwer verletzt, dass sie Amputationen
erlitten oder sogar an den Misshandlungen starben.


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