Bi aller Liebi...: Kognitive Beeinträchtigung und Elternschaft
59 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Monaten
Willst du mal Kinder? Diese Frage hören Menschen mit kognitiver
Beeinträchtigung wohl eher selten. Eine Familie zu gründen kann
für für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung in der Schweiz
mit vielen Hürden verbunden sein; die Abwesenheit von
unterstützenden Strukturen als Symptom für gesellschaftliche
Wahrnehmung und Vorurteile.
Wir sprechen in dieser Sendung über den Kinderwunsch und
Elternschaft von Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung. Was
sind die rechtliche Rahmenbedingungen? Gibt es
Unterstützungsmöglichkeiten in Bezug auf ihre Familienrechte? Und
welchen Einfluss haben Bildungsprogramme, Wohnformen und
Selbstbestimmung bei der Familienplanung? Diese Fragen
beantwortet Simone Rychard von der Fachstelle Lebensräume. Bei
insieme (Dachorganisation der Elternvereine für Menschen mit
kognitiver Beeinträchtigung) berät sie unter anderem zu eben
diesen Themen.
Die Suche nach Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung als
Sendungsgäste gestaltete sich schwierig; wohl nicht zuletzt
aufgrund der Tabuisierung und der Herausforderung, über den
Kinderwunsch zu sprechen. Daniela Leutenegger, Peter Estermann,
Anthony Fiorentini erzählen in kurzen Portraits von persönlichen
Erfahrungen und teilen ihre Perspektiven. Zudem hören wir die
Geschichte von Gunter Tschofen von mensch-zuerst. Der ehemalige
Leiter einer Wohninstitution unterstützte zwei Menschen mit
kognitiver Beeinträchtigung im Kampf um ihr Recht zur
Familiengründung.
Diese Sendung ist Teil der Serie zu reproduktiver Gerechtigkeit –
also Fragen, ob, wie, mit wem und unter welchen Umständen wir
Kinder bekommen und grossziehen
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