Folge 69 – Märchenkunde: Von Hochmut, Völlerei und tödlicher Neugier
Laster und Tugend im Märchen
1 Stunde 13 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Monaten
Es waren einmal... Demut, Mildtätigkeit, Keuschheit, Geduld,
Mäßigung, Wohlwollen und Fleiß, erstrebenswerte
Charaktereigenschaften, die uns in jedem Märchen als Ideal
präsentiert werden. Es sind diese sogenannten Tugenden, die den
Helden oder die Heldin befähigen, das sittlich Gute zu
verwirklichen und jeden noch so unlösbar scheinenden Konflikt zu
bewältigen. Ganz anders das Laster. Bei den bekannten Todsünden
Hochmut, Habgier, Wollust, Zorn, Völlerei und Faulheit handelt es
sich um schlechte Angewohnheiten, die als schädlich für den
Einzelnen und die Gemeinschaft angesehen werden und die im Märchen
niemals zu einem Happy End führen. Diese ethische Wertung
menschlichen Verhaltens reicht bis in die Antike zurück und prägt
seit jeher unsere Moral- und Wertevorstellungen. Wir finden sie in
den verschiedenen Epochen ebenso wie in den Religionen. Und
natürlich finden wir sie auch im Märchen. In dieser Folge schauen
wir uns an, was Laster und Tugend genau sind, in welcher Form sie
uns im Märchen begegnen und welche Vorstellungen von Laster und
Tugend zu Zeiten der Grimms vorherrschend waren. Dazu machen wir
einen Ausflug in die Zeit des Biedermeier, die maßgeblich dafür
verantwortlich war, dass Wilhelm Grimm die Kinder- und Hausmärchen
überarbeitet und zu einem sittsamen Erziehungsbuch umgestaltet hat.
Natürlich sprechen wir auch über das Märchen unserer letzten
Märchenstunde, "Die zwölf faulen Knechte", und das Laster der
Faulheit. Außerdem haben wir euch jede*r ein Märchen mitgebracht,
das von einem bestimmten Laster handelt. Und natürlich fragen wir
uns: Welches Laster ist bei uns eigentlich am ausgeprägtesten?
Mäßigung, Wohlwollen und Fleiß, erstrebenswerte
Charaktereigenschaften, die uns in jedem Märchen als Ideal
präsentiert werden. Es sind diese sogenannten Tugenden, die den
Helden oder die Heldin befähigen, das sittlich Gute zu
verwirklichen und jeden noch so unlösbar scheinenden Konflikt zu
bewältigen. Ganz anders das Laster. Bei den bekannten Todsünden
Hochmut, Habgier, Wollust, Zorn, Völlerei und Faulheit handelt es
sich um schlechte Angewohnheiten, die als schädlich für den
Einzelnen und die Gemeinschaft angesehen werden und die im Märchen
niemals zu einem Happy End führen. Diese ethische Wertung
menschlichen Verhaltens reicht bis in die Antike zurück und prägt
seit jeher unsere Moral- und Wertevorstellungen. Wir finden sie in
den verschiedenen Epochen ebenso wie in den Religionen. Und
natürlich finden wir sie auch im Märchen. In dieser Folge schauen
wir uns an, was Laster und Tugend genau sind, in welcher Form sie
uns im Märchen begegnen und welche Vorstellungen von Laster und
Tugend zu Zeiten der Grimms vorherrschend waren. Dazu machen wir
einen Ausflug in die Zeit des Biedermeier, die maßgeblich dafür
verantwortlich war, dass Wilhelm Grimm die Kinder- und Hausmärchen
überarbeitet und zu einem sittsamen Erziehungsbuch umgestaltet hat.
Natürlich sprechen wir auch über das Märchen unserer letzten
Märchenstunde, "Die zwölf faulen Knechte", und das Laster der
Faulheit. Außerdem haben wir euch jede*r ein Märchen mitgebracht,
das von einem bestimmten Laster handelt. Und natürlich fragen wir
uns: Welches Laster ist bei uns eigentlich am ausgeprägtesten?
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