#23 2024 Dreikampf ums Kanzleramt, Protokoll einer Inszenierung

#23 2024 Dreikampf ums Kanzleramt, Protokoll einer Inszenierung

Die Kopfnüsse beschäftigen sich diesmal mit großen Missverständnissen. Etwa, warum SPÖ-Chef Andreas Babler den Gratis-Fußball gratis machen möchte. Vielleicht weil er ihn nicht mehr bei Servus TV sehen möchte, bei Red Bull also, seinem Endgegner bei der M
18 Minuten

Beschreibung

vor 5 Monaten

In den Kopfnüssen hören Sie diesmal über:


Bablers Rettung des Gratis-Fußballs "Babler
rettet das Unzurettende. Er führt die alte Oma, die gar nicht auf
die andere Straßenseite will, auf die andere Straßenseite. Er
zieht den Leistungsschwimmer aus dem Becken, damit er nicht
ertrinkt, was er gar nicht vorhatte. Der Fußball, den er befreien
will, ist schon frei. Nicht ganz natürlich, aber weitgehend. Die
relevanten Spiele der Fußball-Europameisterschaft sind allesamt
kostenfrei bei Servus TV zu sehen. Es wäre ehrlicher gewesen,
Babler hätte sich hingestellt und gesagt: "Des was i eh. Oba i
wüll ned, dass des bei die Dosen spült". Bei Red Bull also,
seinem Endgegner bei der Millionärsbesteuerung."


Den Autogipfel als Drehmoment "Menschen bekamen
Angst davor, dass über Nacht Lastwagen vorfahren würden, um ihre
Benziner und Diesel aus den Hauseinfahrten und Garagen zu
entführen. Nur Superkarl könnte das verhindern, das wurde
suggeriert, zur Not indem er sich an den Autos festklebt, im
Klebstoff natürlich technologieoffen."


Wie die ÖVP die Stimmung drehte "Im Vergleich
zur EU-Wahl 2019 hatte die ÖVP 441.893 Stimmen verloren, fast
genau ein Drittel. Aber das war nicht mehr Thema. Vielmehr machte
sich die Erzählung breit, dass die Volkspartei um 17 Uhr zu Tode
prognostiziert worden war, Auferstehung gefeiert hatte und nun um
23 Uhr bereitstünde, um in den Himmel aufzufahren. Die Aufholjagd
der Volkspartei, die noch nicht einmal begonnen hatte, trug
bereits erste Früchte. Innerhalb von sechs Stunden, in der Zeit
von 17 Uhr bis 23 Uhr, konnten schon 1,2 Prozentpunkte auf die
Blauen gutgemacht werden. Wenn das in dem Tempo weitergeht, dann
wird die ÖVP am 29. September zwischen 80 und 90 Prozent
erreichen."


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