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vor 6 Monaten
Die aktuellen Wirtschaftsnachrichten mit Michael
Weyland
Thema heute: Zunahme von Schäden belastet
Versicherungsbilanz
Die Flottenversicherung zählt zum
Full-Service-Dienstleistungsangebot des Autoleasing- und
Fuhrparkmanagement-Anbieters LeasePlan. In jedem Jahr zieht das
Unternehmen eine umfangreiche Schadenbilanz über die Anzahl der
Schäden und die Höhe des Schadenaufwands.
Im Jahr 2023 hat das Unternehmen knapp 55.000 Kfz-Schäden
abgewickelt, die Reparaturkosten verursacht haben. Im Vergleich
zum Vorjahr handelt es sich um eine Erhöhung von etwa 20 Prozent.
Die Reparaturkosten haben sich fast verdoppelt.
Teilkasko
In der Kfz-Teilkaskoversicherung gab es 60 Prozent mehr Sturm-
und Hagelschäden als im Vorjahr, die Reparaturkosten verursacht
haben. Auch im vergangenen Jahr gab es unter den
Teilkasko-Schäden wieder besonders viele beschädigte Scheiben,
die ausgetauscht oder repariert wurden. Als Gründe sehen die
Risikoberater von LeasePlan zunehmend viele Baustellen, den
schlechten Zustand der Straßen und zu dichtes Auffahren auf
Lkw.
Fast keine Rolle mehr spielt der Diebstahl von Navigationsgeräten
aus Dienstwagen der Mittelklasse und höher. Waren es 2013 noch
knapp 300 Diebstähle pro Jahr, hat sich die Zahl im Jahr 2018 auf
80 reduziert und betrug in 2023 nur noch 5. Moderne Fahrzeuge
haben oft komplexere Elektroniksysteme und die
Navigationseinheiten sind nicht mehr so leicht zugänglich wie
früher. Außerdem sind diese Module nicht kompatibel
untereinander. Dadurch, dass sie nicht einfach in ein anderes
Fahrzeug eingebaut werden können, sinkt der Anreiz für
Diebe.
Vollkasko
In der Kfz-Vollkaskoversicherung hat sich die Anzahl der Unfälle
im Zusammenhang mit dem Fahrverhalten deutlich erhöht. Allein die
Unfälle durch den Kontrollverlust des Fahrzeugs haben sich um 24
Prozent erhöht. Hinzu kommen Auffahrunfälle, Kollisionen und
Zusammenstöße. Eine Bilanz der Studien der vergangenen Jahre
sagt, dass Ablenkung durch das Smartphone zunehmend zum
wichtigsten Grund für die hohe Unfallzahl avanciert. Bei 10 - 36
Prozent aller Verkehrsunfälle war nach Studienlage der Gebrauch
des Smartphones während der Fahrt der Grund für den Unfall. Bei
berufsbezogenen Fahrten sei das Problem der Ablenkung, so die
Autoren, sicher noch größer als bei privaten Fahrten, da neben
privaten Gesprächen oder Onlinenutzung auch noch die
berufsspezifische Kommunikation hinzukäme. Steigende
Reparaturkosten im Schadenfall führen letztlich natürlich zur
Erhöhung der Versicherungsprämien.
Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden
unter:
https://www.was-audio.de/aanews/News20240618_kvp.mp3
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