2_04 Das EPR-Argument

2_04 Das EPR-Argument

"Gott würfelt nicht!"
1 Stunde 1 Minute
Podcast
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im Gespräch mit Prof. Thomas Naumann und Dr. Sven Ramelow

Beschreibung

vor 6 Monaten

"Gott würfelt nicht!"


Nicht selten wird mit diesem Zitat von Albert Einstein demselben
unterstellt, er hätte sich den Konsequenzen der von ihm
mitentdeckten Quantenmechanik verschlossen. Dabei war er es, der
mit Nils Bohr um die Deutung der neuen Weltsicht gerungen hat. Er
legte immer wieder den Finger in die Wunde und zwang seine
Zeitgenossen, sich den großen Fragen zu stellen, die sich aus
dieser neuen, wundersamen Theorie ergaben, die so fantastisch
funktionierte.


1935 formulierte er gemeinsam mit Boris Podolsky und Nathan Rosen
ein Gedankenexperiment, das EPR-Argument, das
die verrückte Welt der Quanten scheinbar ad absurdum führte:
Entweder muss sich die Menschheit von dem Konzept der Kausalität
verabschieden oder von unserer Vorstellung der Realität. Beides
schien für die Physiker nicht akzeptabel, also schlussfolgerten
sie, dass die Quantenphysik noch nicht der Weisheit letzter
Schluss sein kann.


Sehr viel später erst zeigten ausgefallene Experimente, dass die
Quantenmechanik keiner weiteren Ergänzung bedarf und wir
notgedrungen auf entweder die Kausalität oder die Realität
verzichten (oder beides) verzichten müssen - ein weiterer Grund,
weshalb sich diese Theorie unserer Intuition entzieht.


Sven und ich sprechen über die historischen Hintergründe,
motivieren das EPR-Argument und besprechen, wie das
Gedankenexperiment heutzutage im Labor nachgebaut werden kann.
Viel Spaß beim Hören!

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