#341 Laufen | Hinschauen auf Jesus | Hebr 12,1-2
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vor 6 Monaten
Hebr 12,1-2 Da wir nun eine solche Wolke von Zeugen um uns haben,
so lasst uns jede Last ablegen und die Sünde, die uns so leicht
umstrickt, und lasst uns mit Ausdauer laufen in dem Kampf, der vor
uns liegt, indem wir hinschauen auf Jesus, den Anfänger und
Vollender des Glaubens, der um der vor ihm liegenden Freude willen
das Kreuz erduldete und dabei die Schande für nichts achtete, und
der sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat. (Sch2000)
Kommentar von William MacDonald (CLV) 12,1 Wir sollten im
Gedächtnis behalten, dass der Hebräerbrief an Menschen in der
Verfolgung gerichtet ist. Weil sie das Judentum um Christi willen
verlassen hatten, stießen die Gläubigen auf großen Widerstand. Es
bestand die Gefahr, dass sie ihr Leiden als Zeichen verstehen
könnten, dass Gott an ihnen keinen Gefallen fände. Sie könnten
entmutigt werden und aufgeben. Wenn es am schlimmsten käme, könnten
sie versucht sein, zum Tempel mit seinen Zeremonien zurückzukehren.
Sie sollten nicht denken, dass ihr Leiden außergewöhnlich war.
Viele der Glaubenszeugen, die in Kapitel 11 beschrieben worden
sind, litten sehr, weil sie dem Herrn treu waren, und hielten
dennoch aus. Wenn diese Zeugen unverzagt ausharrten, wo sie doch
viel weniger Vorrechte genossen, wie viel mehr sollten wir
ausharren, die wir die viel besseren Segnungen Christi genießen.
Die Heiligen des AT umgeben uns als »große Wolke von Zeugen«. Das
bedeutet nicht, dass sie Zuschauer der Ereignisse auf Erden wären.
Sie sind vielmehr Zeugen für uns durch ihr Glaubensleben sowie ihr
Ausharren und haben uns ein großes Vorbild gegeben, dem wir
nacheifern sollen. Dieser Vers lässt unausweichlich die Frage
aufkommen: »Können die Heiligen im Himmel unser Leben auf Erden
sehen oder vielleicht sogar wissen, was kommt?« Das einzige
Geschehen im Himmel, von dem wir in dieser Hinsicht etwas Genaues
wissen, umfasst die Bekehrung eines Sünders: »So wird Freude im
Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, mehr als über
neunundneunzig Gerechte, die die Buße nicht nötig haben.« Das Leben
des Christen ist ein Wettlauf, der Disziplin und Durchhaltevermögen
erfordert. Wir müssen uns von allem trennen, was uns hinderlich
sein kann. »Bürden« oder Lasten können viele Dinge sein, die an
sich harmlos sind und doch unser Fortkommen behindern können. Dazu
gehören z. B. materieller Besitz, Familienbande, die Liebe zur
Bequemlichkeit, mangelnde Mobilität und vieles andere. Bei den
olympischen Wettbewerben gibt es keine Regel, die verbietet,
Nahrungsvorräte oder Getränke mit ins Rennen zu nehmen, doch ein
Läufer könnte nie gewinnen, wenn er sie mitnähme. Wir müssen auch
»die uns so leicht umstrickende Sünde ablegen«. Obwohl dies Sünde
in jeder Form sein kann, ist damit besonders die Sünde des
Unglaubens gemeint. Wir müssen auf die Verheißungen Gottes
vollkommen vertrauen und auch fest damit rechnen, dass ein Leben
des Glaubens uns sicher zu Siegern macht. Wir müssen uns vor der
Vorstellung hüten, dass der »Wettkampf« ein kurzer Sprint ist und
alles im christlichen Leben rosig sein wird. Wir müssen darauf
vorbereitet sein, mit Durchhaltevermögen auch Prüfungen und
Versuchungen zu überstehen. 12,2 Während des gesamten Wettlaufs
sollten wir alles andere aus unserem Gesichtsfeld verbannen und
unsere Augen auf »Jesus« gerichtet halten, der vor uns herläuft. A.
B. Bruce kommentiert: Einer ragt aus der gesamten Menge heraus, …
der Mann, der als Erstes ein vollkommenes Leben durch Glauben in
die Wirklichkeit umsetzte, … der unbeirrt die bitteren Leiden am
Kreuz ertrug und der Schande nicht achtete, von einem Glauben
aufrecht gehalten, der sich so lebhaft die kommende Freude und
Herrlichkeit vorstellen konnte, dass das gegenwärtige Bewusstsein
von Schmerz und Schande überwunden wurde. Er ist der »Anfänger«
oder der Urheber »des Glaubens« in dem Sinne, dass er uns das
einzige vollkommene Beispiel dafür gegeben hat, wie ein solches im
Glauben geführtes Leben aussieht. Er ist auch der »Vollender des
Glaubens«. Er hat das Rennen
so lasst uns jede Last ablegen und die Sünde, die uns so leicht
umstrickt, und lasst uns mit Ausdauer laufen in dem Kampf, der vor
uns liegt, indem wir hinschauen auf Jesus, den Anfänger und
Vollender des Glaubens, der um der vor ihm liegenden Freude willen
das Kreuz erduldete und dabei die Schande für nichts achtete, und
der sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat. (Sch2000)
Kommentar von William MacDonald (CLV) 12,1 Wir sollten im
Gedächtnis behalten, dass der Hebräerbrief an Menschen in der
Verfolgung gerichtet ist. Weil sie das Judentum um Christi willen
verlassen hatten, stießen die Gläubigen auf großen Widerstand. Es
bestand die Gefahr, dass sie ihr Leiden als Zeichen verstehen
könnten, dass Gott an ihnen keinen Gefallen fände. Sie könnten
entmutigt werden und aufgeben. Wenn es am schlimmsten käme, könnten
sie versucht sein, zum Tempel mit seinen Zeremonien zurückzukehren.
Sie sollten nicht denken, dass ihr Leiden außergewöhnlich war.
Viele der Glaubenszeugen, die in Kapitel 11 beschrieben worden
sind, litten sehr, weil sie dem Herrn treu waren, und hielten
dennoch aus. Wenn diese Zeugen unverzagt ausharrten, wo sie doch
viel weniger Vorrechte genossen, wie viel mehr sollten wir
ausharren, die wir die viel besseren Segnungen Christi genießen.
Die Heiligen des AT umgeben uns als »große Wolke von Zeugen«. Das
bedeutet nicht, dass sie Zuschauer der Ereignisse auf Erden wären.
Sie sind vielmehr Zeugen für uns durch ihr Glaubensleben sowie ihr
Ausharren und haben uns ein großes Vorbild gegeben, dem wir
nacheifern sollen. Dieser Vers lässt unausweichlich die Frage
aufkommen: »Können die Heiligen im Himmel unser Leben auf Erden
sehen oder vielleicht sogar wissen, was kommt?« Das einzige
Geschehen im Himmel, von dem wir in dieser Hinsicht etwas Genaues
wissen, umfasst die Bekehrung eines Sünders: »So wird Freude im
Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, mehr als über
neunundneunzig Gerechte, die die Buße nicht nötig haben.« Das Leben
des Christen ist ein Wettlauf, der Disziplin und Durchhaltevermögen
erfordert. Wir müssen uns von allem trennen, was uns hinderlich
sein kann. »Bürden« oder Lasten können viele Dinge sein, die an
sich harmlos sind und doch unser Fortkommen behindern können. Dazu
gehören z. B. materieller Besitz, Familienbande, die Liebe zur
Bequemlichkeit, mangelnde Mobilität und vieles andere. Bei den
olympischen Wettbewerben gibt es keine Regel, die verbietet,
Nahrungsvorräte oder Getränke mit ins Rennen zu nehmen, doch ein
Läufer könnte nie gewinnen, wenn er sie mitnähme. Wir müssen auch
»die uns so leicht umstrickende Sünde ablegen«. Obwohl dies Sünde
in jeder Form sein kann, ist damit besonders die Sünde des
Unglaubens gemeint. Wir müssen auf die Verheißungen Gottes
vollkommen vertrauen und auch fest damit rechnen, dass ein Leben
des Glaubens uns sicher zu Siegern macht. Wir müssen uns vor der
Vorstellung hüten, dass der »Wettkampf« ein kurzer Sprint ist und
alles im christlichen Leben rosig sein wird. Wir müssen darauf
vorbereitet sein, mit Durchhaltevermögen auch Prüfungen und
Versuchungen zu überstehen. 12,2 Während des gesamten Wettlaufs
sollten wir alles andere aus unserem Gesichtsfeld verbannen und
unsere Augen auf »Jesus« gerichtet halten, der vor uns herläuft. A.
B. Bruce kommentiert: Einer ragt aus der gesamten Menge heraus, …
der Mann, der als Erstes ein vollkommenes Leben durch Glauben in
die Wirklichkeit umsetzte, … der unbeirrt die bitteren Leiden am
Kreuz ertrug und der Schande nicht achtete, von einem Glauben
aufrecht gehalten, der sich so lebhaft die kommende Freude und
Herrlichkeit vorstellen konnte, dass das gegenwärtige Bewusstsein
von Schmerz und Schande überwunden wurde. Er ist der »Anfänger«
oder der Urheber »des Glaubens« in dem Sinne, dass er uns das
einzige vollkommene Beispiel dafür gegeben hat, wie ein solches im
Glauben geführtes Leben aussieht. Er ist auch der »Vollender des
Glaubens«. Er hat das Rennen
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