Episode 181: Pulgasari (1985) - Godzilla besucht Nordkorea
Ein Monsterfilm, ein historisches Epos, natürlich auch ein
Propagandafilm… und vor allem ein Werk dessen Entstehung mindestens
genau so wild ist wie seine Handlung.
1 Stunde 25 Minuten
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Wir lieben Filme und wir lieben es, über Filme zu diskutieren. Die Sache ist nur, wir haben einen sehr unterschiedlichen Filmgeschmack. Daher drückt jeder von uns dem jeweils anderen für die aktuelle Episode einen neuen Film aufs Auge mit dem Ziel, des...
Berlin
Beschreibung
vor 5 Monaten
Seitdem ich vor ca. 15 Jahren The VICE Guide to North Korea von und
mit Shane Smith gesehen habe, bin ich fasziniert von diesem Land,
seiner Kultur, seiner Politik und natürlich auch von seinen
zahllosen Kuriositäten: Eine erbarmungslose und brutale Diktatur,
die letzte überlebende Oase des Kommunismus stalinistischer
Prägung, und ein Sinnbild dafür, wie schräg eine Kultur werden
kann, wenn sie in kompletter Abschottung gedeiht. Die großen
Führer des Landes, egal ob sein Gründer Kim Ill Sung oder dessen
Nachfahren Kim Jong Ill und Kim Jong Un waren stets bemüht, nicht
nur ihre Macht zu festigen, sondern auch, der ganzen Welt zu
beweisen, dass die nordkoreanische Kultur allen anderen Kulturen
weltweit überlegen ist… nicht zuletzt auch im Cineastischen.
Ein Kind dieses Bemühens ist der Godzilla-Klon Pulgasari aus dem
Jahr 1985: Angesiedelt im Mittelalter erzählt er von einer Gruppe
koreanischer Bauern, die von einem Tyrannen unterdrückt werden.
Hilfe verspricht ein magisches Wesen, Pulgasari, ein aus Reis
geformtes Minimonster, durch das Blut einer Bauerntochter zum Leben
erweckt und durch das Futtern von Metall rapide wachsend. Pulgasari
wächst und wächst, auf Menschengröße, auf Monstergröße, auf
Godzillagröße… und führt die Aufständigen zum Sieg gegen den
Unterdrücker… doch sein Hunger ist damit noch nicht gestillt. Ein
Monsterfilm, ein historisches Epos, natürlich auch ein
Propagandafilm… und vor allem ein Werk dessen Entstehung mindestens
genau so wild ist wie seine Handlung. Aber dazu kommen wir noch.
Johannes, ich glaube, das war auch dein erster nordkoreanischer
Film. Wird es denn der letzte bleiben?
mit Shane Smith gesehen habe, bin ich fasziniert von diesem Land,
seiner Kultur, seiner Politik und natürlich auch von seinen
zahllosen Kuriositäten: Eine erbarmungslose und brutale Diktatur,
die letzte überlebende Oase des Kommunismus stalinistischer
Prägung, und ein Sinnbild dafür, wie schräg eine Kultur werden
kann, wenn sie in kompletter Abschottung gedeiht. Die großen
Führer des Landes, egal ob sein Gründer Kim Ill Sung oder dessen
Nachfahren Kim Jong Ill und Kim Jong Un waren stets bemüht, nicht
nur ihre Macht zu festigen, sondern auch, der ganzen Welt zu
beweisen, dass die nordkoreanische Kultur allen anderen Kulturen
weltweit überlegen ist… nicht zuletzt auch im Cineastischen.
Ein Kind dieses Bemühens ist der Godzilla-Klon Pulgasari aus dem
Jahr 1985: Angesiedelt im Mittelalter erzählt er von einer Gruppe
koreanischer Bauern, die von einem Tyrannen unterdrückt werden.
Hilfe verspricht ein magisches Wesen, Pulgasari, ein aus Reis
geformtes Minimonster, durch das Blut einer Bauerntochter zum Leben
erweckt und durch das Futtern von Metall rapide wachsend. Pulgasari
wächst und wächst, auf Menschengröße, auf Monstergröße, auf
Godzillagröße… und führt die Aufständigen zum Sieg gegen den
Unterdrücker… doch sein Hunger ist damit noch nicht gestillt. Ein
Monsterfilm, ein historisches Epos, natürlich auch ein
Propagandafilm… und vor allem ein Werk dessen Entstehung mindestens
genau so wild ist wie seine Handlung. Aber dazu kommen wir noch.
Johannes, ich glaube, das war auch dein erster nordkoreanischer
Film. Wird es denn der letzte bleiben?
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