Kolonialgeschichte in Namibia – Matthias Häussler über Quellen der Erinnerung und deutsche Kolonialgeschichte

Kolonialgeschichte in Namibia – Matthias Häussler über Quellen der Erinnerung und deutsche Kolonialgeschichte

40 Minuten

Beschreibung

vor 4 Monaten

Es ist jetzt 120 Jahre her, dass sich die OvaHerero, Nama und
Oorlam in Namibia gegen die deutsche Kolonialherrschaft
auflehnten. Die Deutschen antworteten mit beispielloser
Brutalität und einem Vernichtungsfeldzug, der zehntausende Opfer
forderte. Maßgeblich an diesem Völkermord beteiligt war
Generallieutnant Lothar von Trotha - und er führte darüber
Tagebuch. Bei De Gruyter ist der Band Lothar von Trotha in
Deutsch-Südwestafrika, 1904–1905 erschienen, eine kritische
Edition dieses Tagebuchs, herausgegeben von Matthias Häussler und
Andreas Eckl. In WAGNIS WISSEN sprechen wir mit Matthias Häussler
darüber, was sich für Gedanken in diesen Tagebüchern offenbaren
und welche neuen Erkenntnisse sie für die deutsche
Kolonialgeschichte liefern?





Matthias Häussler promovierte an der Johann Wolfgang
Goethe-Universität Frankfurt am Main im Fach Philosophie. Obschon
die längste Zeit in den Sozialwissenschaften beschäftigt,
erlangte er an der Universität Luzern einen weiteren Doktorgrad
im Fach Geschichte. Seine Forschungen führten ihn zu ausgedehnten
Forschungsaufenthalten in Namibia, Botswana and Südafrika sowie
an renommierte Forschungseinrichtungen wie die University of
California Berkeley oder das Hamburger Institut für
Sozialforschung. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des
Instituts für Diaspora- und Genozidforschung an der
Ruhr-Universität Bochum. 

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