Harald Kisiedu: Wagner, Jazz und afrodiasporische Neue Musik

Harald Kisiedu: Wagner, Jazz und afrodiasporische Neue Musik

54 Minuten
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Die Sendung, in der Leute sprechen, über die man spricht: bekannte Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur, Politik und Gesellschaft. Schauspieler, Musiker, Wissenschaftlerin oder Autorin – in "NDR Kultur à la carte" hören wir interessanten Menschen beim Er...

Beschreibung

vor 6 Monaten
Wie entscheiden Sie, welche Musik Ihnen gefällt? In der Regel ist
es so, dass sich unsere musikalischen Vorlieben und Präferenzen auf
bereits bestehendem Wissen entwickeln, auf Forschung und Recherchen
von anderen. Wenn sich ein Werk oder eine Komposition im
sogenannten Kanon durchgesetzt haben, dann sind sie da und
eigentlich auch nicht mehr wegzudenken. Wer aber schreibt diesen
Kanon? Welche Leerstellen gibt es, die zu füllen sind? Oder gibt es
auch andere Perspektiven auf Musikgeschichtsschreibung? Den
Musiker, Musikwissenschaftler, Buchautor Harald Kisiedu bewegen
solche Fragen. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich mit
Komponistinnen und Komponisten afrikanischen Ursprungs, sein
Fachgebiet ist also die sogenannte "afrodiasporische Neue Musik".
Kisiedu beobachtet im klassischen Musik-Establishment eine
Schieflage, zeitgenössische Musik werde als "weißes Feld"
konstruiert. Darüber schreibt er in seinem Buch "Composing While
Black" und wirbt für ein Umdenken im Musikbetrieb. Harald Kisiedu
selbst hat in New York studiert, dort seine wissenschaftliche
Laufbahn begonnen, ist als Saxophonist mit legendären Jazzmusikern
wie Branford Marsalis, George Lewis oder Henry Grimes aufgetreten.
Kisiedu lebt heute in Hamburg, unterrichtete Jazzgeschichte und
Musikwissenschaft an Hochschulen in Osnabrück oder Leipzig. Über
sein Leben und Werk, über Musik und Jazz spricht er mit Charlotte
Oelschlegel in "NDR Kultur à la carte".

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