EM-Spezial: Die neue deutsche Nüchternheit
Pragmatisch, leicht untertourig, effizient: Im EM-Spezial des
Fußballpodcasts reden wir über den deutschen Stil bei diesem
Turnier. Und über das Volksfest Fußball-EM.
41 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 6 Monaten
Sie wollen endlich in EM-Stimmung kommen? Wir haben etwas für Sie:
die erste Spezialfolge unseres Fußballpodcasts Kicken kann er. In
der zählen Fabian Scheler und Oliver Fritsch die Erkenntnisse des
deutschen Auftaktspiels auf. Auch wenn beide im Stadion
nebeneinandergesessen haben, blicken sie aus anderen Richtungen auf
das Spiel. "Julian Nagelsmann ist ein pragmatischer Trainer
geworden", sagt Fritsch, "er tut das Naheliegende." Der
Bundestrainer vertraut auf die Aufstellung, auf die er seit März
setzt. Sowohl das Zusammenspiel von Florian Wirtz, Jamal Musiala
und Kai Havertz als auch die Rollenverteilung von İlkay Gündoğan
und Toni Kroos wirkte harmonisch und ausbalanciert. Auch wenn
Gündoğans perfekter Platz woanders wäre und seine Position ein
kleiner Kompromiss sei, sagt Fritsch: "So stark habe ich
Deutschland lange nicht mehr gesehen." Der deutsche Fußball sei
nicht perfekt, aber könnte ideal für dieses Turnier sein. Doch
lässt sich das wirklich nach diesem einen Spiel sagen? Scheler hat
daran Zweifel: "Ich tue mich noch ein bisschen schwer mit der
Einordnung, wie gut Deutschland wirklich ist", sagt er, denn das
rumpelige Spiel der Schotten tauge noch nicht als Gradmesser.
Einverstanden sind die beiden aber mit der schottischen Leistung
abseits des Feldes: "Die 90 Minuten gehörten Deutschland – den Rest
hat Schottland gewonnen", sagt Fritsch. Anschließend erzählen die
beiden noch von ihren Ausflügen auf die Volksfeste, die derzeit in
deutschen Innenstädten stattfinden. Scheler war in Dortmund beim
Spiel der Italiener gegen Albanien, hat transadriatische
Verbrüderung und eine kühle italienische Mannschaft gesehen, die im
Werden ist. Außerdem will Fritsch von ihm wissen: Wo kamen am
Montag denn all diese frenetischen Rumänen her? Fritsch selbst war
in Frankfurt und fiel auf eine optische Täuschung rein. In der
Stadt hatte er viel belgisches Rot gesehen, doch im Stadion
übernahmen die Slowaken die Kontrolle. Am Ende machen die beiden
Hosts noch einen kleinen Favoritencheck, bei dem englische Fans
besser weghören. Weitere Links zur Folge: Jamal Musiala und
Florian Wirtz: "Ey Jamal, haste mein krasses Tor gesehn?" Italien –
Albanien: Diese albanischen 23 Sekunden Ukraine bei der EM: Sie
entschuldigen sich. Aber wofür? Fußball-EM: Das Problem mit den
Extremen Slowblog zur Fußball-EM: Das bisschen Regen [ANZEIGE] Mehr
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die erste Spezialfolge unseres Fußballpodcasts Kicken kann er. In
der zählen Fabian Scheler und Oliver Fritsch die Erkenntnisse des
deutschen Auftaktspiels auf. Auch wenn beide im Stadion
nebeneinandergesessen haben, blicken sie aus anderen Richtungen auf
das Spiel. "Julian Nagelsmann ist ein pragmatischer Trainer
geworden", sagt Fritsch, "er tut das Naheliegende." Der
Bundestrainer vertraut auf die Aufstellung, auf die er seit März
setzt. Sowohl das Zusammenspiel von Florian Wirtz, Jamal Musiala
und Kai Havertz als auch die Rollenverteilung von İlkay Gündoğan
und Toni Kroos wirkte harmonisch und ausbalanciert. Auch wenn
Gündoğans perfekter Platz woanders wäre und seine Position ein
kleiner Kompromiss sei, sagt Fritsch: "So stark habe ich
Deutschland lange nicht mehr gesehen." Der deutsche Fußball sei
nicht perfekt, aber könnte ideal für dieses Turnier sein. Doch
lässt sich das wirklich nach diesem einen Spiel sagen? Scheler hat
daran Zweifel: "Ich tue mich noch ein bisschen schwer mit der
Einordnung, wie gut Deutschland wirklich ist", sagt er, denn das
rumpelige Spiel der Schotten tauge noch nicht als Gradmesser.
Einverstanden sind die beiden aber mit der schottischen Leistung
abseits des Feldes: "Die 90 Minuten gehörten Deutschland – den Rest
hat Schottland gewonnen", sagt Fritsch. Anschließend erzählen die
beiden noch von ihren Ausflügen auf die Volksfeste, die derzeit in
deutschen Innenstädten stattfinden. Scheler war in Dortmund beim
Spiel der Italiener gegen Albanien, hat transadriatische
Verbrüderung und eine kühle italienische Mannschaft gesehen, die im
Werden ist. Außerdem will Fritsch von ihm wissen: Wo kamen am
Montag denn all diese frenetischen Rumänen her? Fritsch selbst war
in Frankfurt und fiel auf eine optische Täuschung rein. In der
Stadt hatte er viel belgisches Rot gesehen, doch im Stadion
übernahmen die Slowaken die Kontrolle. Am Ende machen die beiden
Hosts noch einen kleinen Favoritencheck, bei dem englische Fans
besser weghören. Weitere Links zur Folge: Jamal Musiala und
Florian Wirtz: "Ey Jamal, haste mein krasses Tor gesehn?" Italien –
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