Folge 1290: FURIOSA - Unerwartet intensiv, unerwartet gut
Der erste Eindruck direkt nach dem Kino
13 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Monaten
FURIOSA ist hart, alptraumhaft, eine hoffnungslose Sicht auf eine
toxische Männerwelt, die nur Vernichtung kennt. Es ist aber nicht
die Härte, die uns so mitgenommen hat, sondern die Erkenntnis,
dass FURIOSA bei aller Überspitzung die Menschen und vor allem
die Männer so zeigt, wie sie sind, wie wir sind. Es fühlte sich
nicht an wie eine groteske Dystopie sondern wie ein Blick in die
Zukunft. Furiosa, das Mädchen, das aus dem Paradies vertrieben
wurde, lernt in dieser toxischen Testosteron-Benzin-Wahnsinnswelt
zu überleben – ihre Entwicklungsgeschichte ist in fünf Kapiteln
klassisch aufgebaut.
Die Actionszenen sind wieder überragend. Weniger Cirque du
Soleil-Action wie in FURY ROAD, stattdessen härter, schmutziger,
geradliniger und immer nachvollziehbar. Herausragend das erste
Kapitel mit Furiosas Mutter: der Goldstandard für
ernstzunehmendes Action-Kino. Anya Taylor-Joy überzeugt als taffe
Frau, die sich durchsetzt, auch Chris Hemsworth und Tom Burke als
Pretorian Jack (Wie sehr kann man wie Stacy Keach aussehen ohne
Stacy Keach zu sein?) Fazit: Unerwartet intensiv und unerwartet
gut. Am Mikrofon direkt nach dem Film: Johanna und Thomas.
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