Folge 72: Der 5-Punkte-Plan
43 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Monaten
Er hat ganz klare Vorstellungen, was sich in (Berliner) Bädern
ändern muss, damit alle im Becken zu ihrem Recht kommen:
Alexander Steinhart ist Trainer mit A-Lizenz des Deutschen
Schwimmverbands, betreut und trainiert mit seinem Unternehmen
xray sports GmbH nationale und internationale Schwimmer:innen,
Kaderathleten, Leistungsschwimmerinnen. Auch Nachwuchs für das
Landesleistungszentrum hat er bereits gesichtet. Bei unserem
Gespräch kommen wir dann auch gleich auf seinen 5-Punkte-Plan zu
sprechen: 1. In jedem Bad müsse es mindestens 3 geleinte Bahnen
geben, um auch sportliches Schwimmen zu ermöglichen, im Freibad
am besten in der Mitte - dann hätten alle anderen zudem jederzeit
die Sicherheit eines Beckenrands (Finden wir eine sehr charmante
Idee!) 2. Fünf Meter vor dem Rand müsste jede Leine mit einem
Fähnchen versehen sein - für Rückenschwimmer und gegen das
schmerzhafte Autsch am Ende der Bahn (Absolut!). 3.
Schwimm-Equipment müsse überall ohne Einschränkungen zugelassen
werden - also alle Schwimmer:innen sollten Paddles, Kurzflossen,
Schwimmbretter oder Pullbuoys mitbringen und jederzeit nutzen
können (an dieser Stwelle müssen wir das erste Mal widersprechen
- auf engen Bahnen mit Flossenschwimmern unterwegs zu sein, ist
nicht automatisch ein Vergnügen. Da kriegt man schnell mal einen
mit der Flosse gewischt und das kann schon weh tun. Aber
natürlich - wenn alle wirklich rücksichtsvoll sind …). 4. Auf den
geleinten Bahnen müsse es unbedingt nutzbare Startblocks geben,
um Startsprünge üben zu können. (Auch hier können wir den Wunsch
zwar nachvollziehen - wenn es allerdings richtig voll ist, könnte
es andere Schwimmer doch stören, wenn an allen Bahnen gesprungen
wird. Aber ein Versuch wäre es wert!) 5. Es müsse optimale
Öffnungszeiten für Berufstätige geben - also auch im Sommer in
den Freibädern bis 22 Uhr, am Wochenende verlässlich durchgehend
von 8 bis 21 Uhr. Und zwar in jedem Bezirk bei mindestens einem
Schwimmbad. (Hach … Seufz. Ja, das wäre schön. Aber es gibt ja
schon jetzt zu wenig Fachpersonal. Und außerdem auch nicht in
jedem Bezirk ein Schwimmbad …) Alexander hat diese Forderungen
schon häufiger vorgetragen, genutzt hat es leider nichts, sagt
er. Er wünscht sich auch eine Diskussion darüber, wie
Schwimmtrainer eigentlich vergütet werden müssen. In der Regel
haben sie ihre Ausbildung selbst finanziert, sie unterrichten
etwas, was überlebenswichtig ist - da wäre auch eine größere
finanzielle Anerkennung angemessen, findet er. Und meint nicht,
dass Eltern oder Schwimmer:innen tiefer in die Tasche greifen
müssen. Sondern dass der Staat unterstützt, was dringend
gebraucht wird. 60 Euro kostet es zum Beispiel schon, eine Bahn
zu mieten. Ein Personaltraining bietet Alexander Steinhart schon
ab 85 Euro an. Alexander trainiert seine Schützlinge in der Regel
im Berliner Kombibad Seestraße, Athlet:innen genauso wie Kinder.
Beim Seepferdchen startet er mit Rückenschwimmen, dann Kraul und
dann erst Brust. „Alles andere ist für die Kinder oft viel zu
schwer“, findet er. Generell ist er der Meinung - wer regelmäßig
gut schwimmen will, sollte nicht nur im Wasser trainieren,
sondern auch darüber hinaus Muskelaufbau und Muskeltraining
betreiben, Deshalb macht er am 22 Juni in Berlin-Kreuzberg ein
eigenes Personal Training Studio auf. Schwim-Camps kann man da
übrigens auch buchen. https://www.xray-sports.com/
https://www.provenexpert.com/de-de/xray-sports-ug/
https://selbststaendigkeit.de/news-interviews/interview-schwimmtrainer-alexander-steinhart-xray-sports-berlin/
https://www.instagram.com/alexandersteinhart/
https://www.instagram.com/xray_sports/
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