Menschenhandel am Genfersee

Menschenhandel am Genfersee

Während Jahrzehnten soll eine indische Milliardärsfamilie Hausangestellte wie Sklaven behandelt haben – und das mitten in Genf. Wie konnte das passieren?
21 Minuten

Beschreibung

vor 5 Monaten

Menschenhandel, Wucher und Verletzungen des Ausländergesetzes:
All das wirft die Genfer Staatsanwaltschaft der Familie Hinduja
vor. Die Kinderbetreuerinnen, Köche und Hausangestellten sollen
als Touristen von Indien in die Schweiz eingeschleust worden
sein. Die Familie habe daraufhin deren Reisepässe konfisziert,
sie auf ihrem Anwesen im Nobelviertel Cologny während Jahren
eingesperrt, im Luftschutzbunker untergebracht und wie Leibeigene
gehalten.


Nun sitzen Parkash und Kamal Hinduja sowie deren Sohn und
Schwiegertochter auf der Anklagebank. Die Familie, die zu den
reichsten der Schweiz gehört, wies die Vorwürfe schon während der
Strafuntersuchung zurück.


Wie konnte dieser Fall – mitten in Genf – jahrelang unentdeckt
bleiben? Und handelt es sich hier um einen Einzelfall? Darüber
spricht Westschweiz-Korrespondent Philippe Reichen in einer neuen
Folge von «Apropos», dem täglichen Podcast des Tages-Anzeiger. Er
hat den Prozess in Genf beobachtet. Gastgeber ist Philipp Loser.


Mehr zum Thema: 


Sie nahmen den Angestellten die Pässe weg und liessen sie von
8 bis 23 Uhr putzen (Abo)

Superreiche am Genfersee sollen Frauen wie Leibeigene
gehalten haben (Abo)

Hinduja-Clan versucht vergeblich, seine Richter abzusetzen
(Abo)



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