Rache – der Ursprung der Moral?
Und, an wem haben Sie sich zuletzt gerächt? Über Rache spricht man
nicht gern. Dennoch ist sie überall. Auch und gerade in unseren
modernen Gesellschaften. Der Philosoph Fabian Bernhardt spricht
über die wahre Macht der Rache – und ihre entscheidende ...
56 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Monaten
Und, an wem haben Sie sich zuletzt gerächt? Über Rache spricht man
nicht gern. Dennoch ist sie überall. Auch und gerade in unseren
modernen Gesellschaften. Der Philosoph Fabian Bernhardt spricht
über die wahre Macht der Rache – und ihre entscheidende Bedeutung
für die gegenwärtige Politik und Moral. Kein Mensch, der sie nicht
schon einmal verspürt hätte: die Lust, sich an jemandem zu rächen.
Für eine erlittene Kränkung, Ungerechtigkeit, Zurücksetzung. Doch
wehe, man wagt es, die Gerechtigkeit tatsächlich in eigene Hände zu
nehmen. Kein Gefühl wird konsequenter geschmäht als die Rache. Sie
gilt als blind, asozial, zerstörerisch. Tatsächlich, so analysiert
der Philosoph Fabian Bernhardt in seinem Buch «Rache – Über einen
blinden Fleck der Moderne», zeichnen sich unsere modernen
Gesellschaften durch eine Tabuisierung der Rache aus. Doch hat
Rache nicht auch gute Seiten? Wäre der Drang, sich zu rächen, gar
der Ursprung moralischen Empfindens? Wie sähe eine menschliche
Existenz aus, die ganz auf Rache verzichten wollte? Erleben wir
derzeit, durch Krieg und Populismus, gar eine Rückkehr der Rache in
den politischen Diskurs? Wenn ja, mit welchen Folgen, Gefahren,
Möglichkeiten? Im Gespräch mit Wolfram Eilenberger legt Fabian
Bernhardt die wahre Macht und Bedeutung der Rache für unser
Zusammenleben frei.
nicht gern. Dennoch ist sie überall. Auch und gerade in unseren
modernen Gesellschaften. Der Philosoph Fabian Bernhardt spricht
über die wahre Macht der Rache – und ihre entscheidende Bedeutung
für die gegenwärtige Politik und Moral. Kein Mensch, der sie nicht
schon einmal verspürt hätte: die Lust, sich an jemandem zu rächen.
Für eine erlittene Kränkung, Ungerechtigkeit, Zurücksetzung. Doch
wehe, man wagt es, die Gerechtigkeit tatsächlich in eigene Hände zu
nehmen. Kein Gefühl wird konsequenter geschmäht als die Rache. Sie
gilt als blind, asozial, zerstörerisch. Tatsächlich, so analysiert
der Philosoph Fabian Bernhardt in seinem Buch «Rache – Über einen
blinden Fleck der Moderne», zeichnen sich unsere modernen
Gesellschaften durch eine Tabuisierung der Rache aus. Doch hat
Rache nicht auch gute Seiten? Wäre der Drang, sich zu rächen, gar
der Ursprung moralischen Empfindens? Wie sähe eine menschliche
Existenz aus, die ganz auf Rache verzichten wollte? Erleben wir
derzeit, durch Krieg und Populismus, gar eine Rückkehr der Rache in
den politischen Diskurs? Wenn ja, mit welchen Folgen, Gefahren,
Möglichkeiten? Im Gespräch mit Wolfram Eilenberger legt Fabian
Bernhardt die wahre Macht und Bedeutung der Rache für unser
Zusammenleben frei.
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