Beschreibung

vor 3 Monaten
Fußball-EM in Deutschland - und im Stadion und beim Public Viewing
liegen sich Menschen wieder in den Armen, feiern, lachen oder
weinen zusammen. Viele erinnern sich an das "Sommermärchen" und
wünschen sich, dieses Zusammengehörigkeitsgefühl wieder einmal zu
erleben. Denn momentan herrschen bei uns im Alltag doch eher Frust,
Einsamkeit und Unzufriedenheit. Aber wir alle wollen irgendwohin
gehören und suchen unbewußt Verbündete. Der Nationaltrainer der
Niederlande Ronald Koeman sagt: "Das Ich kommt nach dem Wir." Also
die Mannschaft hält alle zusammen, dann hat der Spieler ein
Zugehörigkeitsgefühl und ein Ziel: nämlich die Mannschaft zu
unterstützen, wo es nur geht. Denn gemeinsame Erfolge machen
glücklich. Das gilt auch für andere "Mannschaftsarten" wie unsere
Gesellschaft, die Familie oder den Kegelclub. Doch warum ist dieses
Wir-Gefühl so wichtig für die psychische Gesundheit? Dazu nennt
Tilly einige Ergebnisse der seit 1938 laufenden "Harvard Study of
Adult Development", die eindeutig zeigen: Zufriedenstellende
zwischenmenschliche Beziehungen sind für ein gesundes, glückliches
und langes Leben der wichtigste Faktor. Wichtiger als Geld, Erfolg
oder Macht. Sind in der Jugend und als junger Erwachsener Karriere
und Besitz erstrebenswert, so nimmt dieses Ziel bei den meisten im
Laufe des Lebens ab und es wird deutlich, dass Bindungen,
Austausch, Familie, Liebe und Freundschaften wesentlich wichtiger
für unsere Psyche und auch für unsere Gesundheit sind. Mindestens
die sichere Bindung zu einer Bezugsperson ist entscheidend für
unser Wohlbefinden. Wie kann man nun zum Wir-Gefühl kommen? Wie
kann ich mich zugehörig fühlen? Wie zufrieden werden? Darum geht es
heute. Wir freuen uns auf Euch, Annika und Tilly

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