Aktuelle Buchempfehlungen: Marc-Uwe Kling und Heinrich Steinfest
Spurensuche und Spannung zeichnen unter anderem die beiden Bücher
aus, die heute auf dem Literaturstammtisch liegen. Marc-Uwe Klings
«Views» ist ein gesellschaftskritischer Thriller, Heinrich
Steinfests «Sprung ins Leere» ein kunsthistorischer Krimi.
26 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Monaten
Spurensuche und Spannung zeichnen unter anderem die beiden Bücher
aus, die heute auf dem Literaturstammtisch liegen. Marc-Uwe Klings
«Views» ist ein gesellschaftskritischer Thriller, Heinrich
Steinfests «Sprung ins Leere» ein kunsthistorischer Krimi. «Views»
so heisst das neuste Buch des deutschen Autors Marc-Uwe Kling. Eine
Jugendliche verschwindet spurlos. Dafür taucht ein Video auf allen
möglichen sozialen Netzwerken auf und geht viral. Der Inhalt des
Videos ist verstörend, denn es zeigt, wie die Jugendliche brutal
vergewaltigt wird. Die Berliner Ermittlerin Yasira Saad soll die
junge Frau und die Vergewaltiger finden. Jennifer Khakshouri konnte
das Buch nicht mehr weglegen: es sei so aktuell und brisant, dass
man nur noch staune. Im Roman «Sprung ins Leere» führt Heinrich
Steinfest die Leserschaft einmal mehr in seinen Kosmos. Und wie
immer ist man konfrontiert mit Dingen, die einem vertraut und
merkwürdig zugleich vorkommen. Es geht um die Welt der Kunst, um
bekannte Werke von Yves Klein oder Jacob van Ruistal, aber auch um
Werke, die nur im Steinfest-Kosmos existieren. Vor allem aber
erzählt Steinfest die Geschichte einer spektakulären Suche nach
einer verschwundenen Künstlerin, die von Wien nach Japan und wieder
zurück nach Wien führt. Grosses Kino. Und beste Literatur, findet
Literaturredaktor Michael Luisier, der das Buch am Stammtisch
vorstellt. Den heutigen Kurztipp widmet Britta Spichiger dem
US-amerikanischen Autor Richard Russo. In seinem neuen Roman «Von
guten Eltern» erzählt er – wie schon in früheren Geschichten - von
einer Kleinstadt in Upstate New York, von den Menschen dort, die
allen politischen und wirtschaftlichen Widerständen zum Trotz für
ein gutes Leben kämpfen. Russo nennt die Probleme beim Namen und
schreibt doch über universell Menschliches, zeigt voller Empathie
aber ohne Kitsch, dass es nie zu spät ist, nochmals neu anzufangen.
Buchhinweise: * Marc-Uwe Kling. Views. 272 Seiten. Ullstein, 2024.
* Heinrich Steinfest. Sprung ins Leere. 496 Seiten. Piper, 2024. *
Richard Russo. Von guten Eltern. Aus dem Englischen von Monika
Köpfer. 576 Seiten. DuMont, 2024.
aus, die heute auf dem Literaturstammtisch liegen. Marc-Uwe Klings
«Views» ist ein gesellschaftskritischer Thriller, Heinrich
Steinfests «Sprung ins Leere» ein kunsthistorischer Krimi. «Views»
so heisst das neuste Buch des deutschen Autors Marc-Uwe Kling. Eine
Jugendliche verschwindet spurlos. Dafür taucht ein Video auf allen
möglichen sozialen Netzwerken auf und geht viral. Der Inhalt des
Videos ist verstörend, denn es zeigt, wie die Jugendliche brutal
vergewaltigt wird. Die Berliner Ermittlerin Yasira Saad soll die
junge Frau und die Vergewaltiger finden. Jennifer Khakshouri konnte
das Buch nicht mehr weglegen: es sei so aktuell und brisant, dass
man nur noch staune. Im Roman «Sprung ins Leere» führt Heinrich
Steinfest die Leserschaft einmal mehr in seinen Kosmos. Und wie
immer ist man konfrontiert mit Dingen, die einem vertraut und
merkwürdig zugleich vorkommen. Es geht um die Welt der Kunst, um
bekannte Werke von Yves Klein oder Jacob van Ruistal, aber auch um
Werke, die nur im Steinfest-Kosmos existieren. Vor allem aber
erzählt Steinfest die Geschichte einer spektakulären Suche nach
einer verschwundenen Künstlerin, die von Wien nach Japan und wieder
zurück nach Wien führt. Grosses Kino. Und beste Literatur, findet
Literaturredaktor Michael Luisier, der das Buch am Stammtisch
vorstellt. Den heutigen Kurztipp widmet Britta Spichiger dem
US-amerikanischen Autor Richard Russo. In seinem neuen Roman «Von
guten Eltern» erzählt er – wie schon in früheren Geschichten - von
einer Kleinstadt in Upstate New York, von den Menschen dort, die
allen politischen und wirtschaftlichen Widerständen zum Trotz für
ein gutes Leben kämpfen. Russo nennt die Probleme beim Namen und
schreibt doch über universell Menschliches, zeigt voller Empathie
aber ohne Kitsch, dass es nie zu spät ist, nochmals neu anzufangen.
Buchhinweise: * Marc-Uwe Kling. Views. 272 Seiten. Ullstein, 2024.
* Heinrich Steinfest. Sprung ins Leere. 496 Seiten. Piper, 2024. *
Richard Russo. Von guten Eltern. Aus dem Englischen von Monika
Köpfer. 576 Seiten. DuMont, 2024.
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