Premiere: «From Nutmeg to Dodo» von Michèle Rusconi
Ein poetisch-musikalisches Roadaudio. Eine Geschichte über den
betörenden Duft einer Nuss und die Unschuld eines flugunfähigen
Vogels, über Gier und Macht, die Zerstörung von Fauna und Flora und
die Erinnerung an ein verlorenes Paradies.
53 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 5 Monaten
Ein poetisch-musikalisches Roadaudio. Eine Geschichte über den
betörenden Duft einer Nuss und die Unschuld eines flugunfähigen
Vogels, über Gier und Macht, die Zerstörung von Fauna und Flora und
die Erinnerung an ein verlorenes Paradies. Wer das Hörspiel am
Radio hören will: Samstag, 29.6.2024, 20.00 Uhr, Radio SRF 2 Kultur
Die Schweizer Klangkünstlerin Michèle Rusconi lebt in Basel,
bereist jedoch für ihre Projekte die ganze Welt. In ihrem neuesten
Klangstück reist sie sogar durch die Zeit: zurück ins 17.
Jahrhundert. Damals beherrschte die Niederländische
Ostindien-Kompagnie, VOC, den globalen Gewürzhandel und brachte aus
dem indonesischen Archipel unermesslichen Reichtum nach Europa. Die
Muskatnuss, die nur auf den Banda-Inseln wuchs, war damals
kostbarer als Gold. Als fünf holländische Schiffe auf dem Weg von
Holland nach dem indonesischen Bantam durch einen Sturm
versehentlich an die Küste von Mauritius geschleudert wurden,
besiedelten sie diese bereits 1598. Und keine hundert Jahre später
war der ausschliesslich dort heimische Dodo ausgestorben. In ihrem
mehrsprachigen Hör- und Klangstück zollt Michèle Rusconi dem Dodo
Tribut, feiert die enigmatische Schönheit der Muskatnuss, vertont
die Landkarte der Gewürzrouten, den kolonialen Eroberungsdrang und
das an den Bandanesen begangene Massaker von 1621. Ihre Collage aus
Musik, Geschichte, Wissenschaft und poetischen Texten, Interviews
und Feldaufnahmen von den Banda-Inseln und Mauritius, lässt Gerüche
zu Klang werden und Klänge zu Stichwaffen. «This is extinction».
Research Trip und Produktion wurden gefördert durch Pro Helvetia,
srks – Stiftung für Radio und Kultur Schweiz, Stiftung Isabelle
Zogheb und Kulturpauschale Basel-Stadt. Mit: Graham Valentine,
Nikola Weisse, Anna Clementi, Tehila Nini Goldstein, Franziska
Seeberg, Peter von Strombeck, Tanya von Barnau Sythoff, Leïla
Férault, Lise und Georges Bréguet sowie Estelle Costanzo (Harfe),
Miguel García Martín (Schlagwerk), Ludovic von Hellemont (Ondes
Martenot), Nicolò Muzii (Klavier), Nikolai Olshansky (Kontrabass),
Mehmet Ali Simayli (Schlagzeug) Tontechnik: Björn Müller
- Konzept, Komposition und Regie: Michèle Rusconi
- Produktion: SRF 2024 - Dauer: 54' Hier gehts zum
Interview mit Michèle Rusconi über ihre neue Produktion.
betörenden Duft einer Nuss und die Unschuld eines flugunfähigen
Vogels, über Gier und Macht, die Zerstörung von Fauna und Flora und
die Erinnerung an ein verlorenes Paradies. Wer das Hörspiel am
Radio hören will: Samstag, 29.6.2024, 20.00 Uhr, Radio SRF 2 Kultur
Die Schweizer Klangkünstlerin Michèle Rusconi lebt in Basel,
bereist jedoch für ihre Projekte die ganze Welt. In ihrem neuesten
Klangstück reist sie sogar durch die Zeit: zurück ins 17.
Jahrhundert. Damals beherrschte die Niederländische
Ostindien-Kompagnie, VOC, den globalen Gewürzhandel und brachte aus
dem indonesischen Archipel unermesslichen Reichtum nach Europa. Die
Muskatnuss, die nur auf den Banda-Inseln wuchs, war damals
kostbarer als Gold. Als fünf holländische Schiffe auf dem Weg von
Holland nach dem indonesischen Bantam durch einen Sturm
versehentlich an die Küste von Mauritius geschleudert wurden,
besiedelten sie diese bereits 1598. Und keine hundert Jahre später
war der ausschliesslich dort heimische Dodo ausgestorben. In ihrem
mehrsprachigen Hör- und Klangstück zollt Michèle Rusconi dem Dodo
Tribut, feiert die enigmatische Schönheit der Muskatnuss, vertont
die Landkarte der Gewürzrouten, den kolonialen Eroberungsdrang und
das an den Bandanesen begangene Massaker von 1621. Ihre Collage aus
Musik, Geschichte, Wissenschaft und poetischen Texten, Interviews
und Feldaufnahmen von den Banda-Inseln und Mauritius, lässt Gerüche
zu Klang werden und Klänge zu Stichwaffen. «This is extinction».
Research Trip und Produktion wurden gefördert durch Pro Helvetia,
srks – Stiftung für Radio und Kultur Schweiz, Stiftung Isabelle
Zogheb und Kulturpauschale Basel-Stadt. Mit: Graham Valentine,
Nikola Weisse, Anna Clementi, Tehila Nini Goldstein, Franziska
Seeberg, Peter von Strombeck, Tanya von Barnau Sythoff, Leïla
Férault, Lise und Georges Bréguet sowie Estelle Costanzo (Harfe),
Miguel García Martín (Schlagwerk), Ludovic von Hellemont (Ondes
Martenot), Nicolò Muzii (Klavier), Nikolai Olshansky (Kontrabass),
Mehmet Ali Simayli (Schlagzeug) Tontechnik: Björn Müller
- Konzept, Komposition und Regie: Michèle Rusconi
- Produktion: SRF 2024 - Dauer: 54' Hier gehts zum
Interview mit Michèle Rusconi über ihre neue Produktion.
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