Gothic-Family (IV) | Regretting Motherhood: "Es war ein Schlag in die Fresse!"

„Regretting Motherhood“ – also das Bereuen der Tatsache, Mutter
geworden zu sein – ist sicherlich eines der größten Tabus im
riesigen Themenkosmos rund um Kinder und Familie. Betroffen sind
nicht nur Frauen, die grundsätzlich einen Kinderwunsch haben,
nach der Geburt aber feststellen, dass sich die erwarteten
Muttergefühle nicht einstellen – auch Frauen, die ungewollt
schwanger geworden sind und sich mit der Rolle als Mutter nicht
identifizieren können, bilden eine signifikante Gruppe. Zu dieser
gehört auch Bibi/Mrs.Fictionfairy [Link führt zu Instagram], eine
langjährige Freundin von Gatto Nero und Steve, die sich mit
diesem Aspekt an die beiden Podcaster gewandt hat.

Zunächst erzählt sie über sich, ihren Weg in die Szene und wie
bereichernd sie, neben Musik und tiefen Freundschaften, den
Kosmos der DIY-Mode ge- und erlebt hat. So lange, bis sie im
sechsten Monat von Ihrer ersten Schwangerschaft erfahren hat und
an diesem Tag eine Welt für sie zusammenbrach. Es war der Beginn
eines regelrechten Sperrfeuers an Ratschlägen, gutem Zureden,
unangebrachten Glückwünschen bis hin zu Anfeindungen wegen ihrer
klaren Haltung gegen eigene Kinder. Äußere Einflüsse, die
natürlich Verletzungen und Narben hinterlassen haben. Dennoch
erzählt Bibi ihre Geschichte ohne Bitterkeit und Vorwürfe.

Teil 4 von „Gothic-Family“ markiert den vorläufigen Abschluss
dieser Themenreihe. Zwar haben Gatto Nero und Steve noch einige
Ideen, aus welchen Blickwinkeln man diesen Themenkomplex noch
betrachten kann – dazu gibt es zurzeit aber keine konkreten
Pläne. An dieser Stelle sprechen beide den Themen- und
Ideengebern sowie allen Gästen aus „Gothic-Family“ ihren
herzlichen Dank aus:

„Vor einem Jahr haben wir die ersten Anregungen bekommen und
es hat dann erst einmal viel Vorbereitungs- und Planungszeit
gebraucht. Als es dann mit Sarah & Dennis losging, hatten wir
aber noch gar keine Vorstellung, welche Dimensionen das Thema –
auch emotional – für uns und unsere Hörer annehmen würde. Wir sind
nach wie vor berührt von der Offenheit, mit der unsere
Gesprächspartner uns und die Hörer mit in ihr Leben genommen haben.
Uns erreichen oft Nachrichten, in denen man uns für den Podcast
dankt, was uns immer sehr freut. Im Fall von „Gothic-Family“ muss
dieser Dank nicht nur gleichermaßen sondern fast ausschließlich an
unsere Gäste gehen. Wir haben die Bühne geboten – aber Ihr habt sie
bespielt. Habt Dank dafür!“