#345 ️Unzucht | Nicht einmal darüber reden | Eph 5,3-4

#345 ️Unzucht | Nicht einmal darüber reden | Eph 5,3-4

11 Minuten

Beschreibung

vor 6 Monaten
Eph 5,3-4 Auf sexuelle Unmoral und Schamlosigkeit jeder Art, aber
auch auf Habgier sollt ihr euch nicht einmal mit Worten einlassen,
[...] Bringt vielmehr bei allem, was ihr sagt, eure Dankbarkeit
gegenüber Gott zum Ausdruck (NGÜ) Kommentar von William MacDonald
(CLV) 5,3 In den Versen 3 und 4 kommt der Apostel auf das Thema der
sexuellen Sünden zurück und ruft entschlossen alle Heiligen auf,
sich durch Heiligung von diesen Sünden zu trennen. Als Erstes
erwähnt er verschiedene Formen der sexuellen Unmoral: Unzucht. Wann
immer dieses Wort mit Ehebruch im gleichen Atemzug genannt wird,
handelt es sich dabei um unerlaubten Geschlechtsverkehr zwischen
Unverheirateten. Wenn das Wort jedoch wie an dieser Stelle nicht
vom Ehebruch unterschieden wird, dann bezieht es sich
wahrscheinlich auf jede Form sexueller Unmoral (Unser Wort
»Pornografie«, wörtl. »Hurenschreiberei«, ist mit dem Wort
verwandt, das hier mit »Unzucht« übersetzt wird.). Unreinheit.
Hierbei kann es sich ebenfalls um Unmoral handeln. Damit können
aber auch unreine Bilder, Bücher obszönen Inhalts und andere
anstößige Veröffentlichungen gemeint sein, die zu einem
unanständigen Leben gehören und die Sinnlichkeit erregen. Habsucht.
Während wir dieses Wort normalerweise mit Geldgier gleichsetzen,
bezieht es sich hier auf sinnliche Begierde – auf das unersättliche
Verlangen, den Sexualtrieb außerhalb der Ehe zu befriedigen (vgl.
2. Mose 20,17: »Du sollst nicht begehren die Frau deines
Nächsten.«) Etwas Derartiges sollte unter Christen »nicht einmal …
genannt werden«. Es ist selbstverständlich, wie sich Gläubige
diesbezüglich sollten: Niemals sollte man von ihnen sagen können,
dass sie so etwas begangen haben. Man sollte darüber noch nicht
einmal diskutieren, denn dadurch könnten diese Schandtaten ihre
Sündhaftigkeit und Ungeheuerlichkeit verlieren. Man steht immer in
der großen Gefahr, sie zu verharmlosen, sie zu entschuldigen oder
ständig und vertraulich davon zu reden. Paulus betont seine
Ermahnung mit dem Zusatz: ». . . wie es Heiligen geziemt.« Die
Gläubigen sind von der Verderbnis dieser Welt getrennt, und jetzt
sollten sie in praktischer Absonderung von dunklen Leidenschaften
leben, und zwar in Wort und Tat. 5,4 Ihr Reden sollte sich durch
das Fehlen folgender Eigenschaften auszeichnen: Unanständigkeit.
Das bezieht sich auf schmutzige Geschichten, anzügliche Witze mit
sexuellem Bezug, und alle Formen der Schamlosigkeit und
Unanständigkeit. Albernes Geschwätz. Damit ist leeres Gerede
gemeint, sodass man den Betreffenden für einen Schwachsinnigen
halten könnte; hier kann auch Gossensprache dazugehören. Witzelei.
Damit sind Witze, verbale Geschmacklosigkeiten oder
Zweideutigkeiten gemeint. Wenn man über etwas oft redet, darüber
Witze macht und es häufig in Unterhaltungen erwähnt, führt man es
in sein Denken ein und nähert sich so immer mehr der eigentlichen
Tat. Es ist immer gefährlich, sich über Sünde lustig zu machen.
Statt seine Zunge für solch unwürdiges und ungehöriges Gerede zu
benutzen, sollte der Christ bewusst die Gewohnheit einüben, Gott
für alle Segnungen und alle Gaben »Danksagung« darzubringen. Das
gefällt dem Herrn; es stellt ein gutes Beispiel für andere dar und
ist auch dem eigenen inneren Leben dienlich.

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