Episode 100: Jubiläum mit Citizen Kane... dem besten Film aller Zeiten?
Hollywood 1940: Gefeiert für seine Theaterinszenierungen und
Hörspiele und mit einer Carde Blanche seines Studios ausgestattet
dreht der gerade mal 25jährige Orson Welles das fiktive Biopic
Citizen Kane.
2 Stunden 15 Minuten
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Wir lieben Filme und wir lieben es, über Filme zu diskutieren. Die Sache ist nur, wir haben einen sehr unterschiedlichen Filmgeschmack. Daher drückt jeder von uns dem jeweils anderen für die aktuelle Episode einen neuen Film aufs Auge mit dem Ziel, des...
Berlin
Beschreibung
vor 1 Jahr
Hollywood 1940: Gefeiert für seine Theaterinszenierungen und
Hörspiele und mit einer Carde Blanche seines Studios ausgestattet
dreht der gerade mal 25jährige Orson Welles das fiktive Biopic
Citizen Kane. Der Rest ist Geschichte: Wegen seiner eindeutigen
Referenz auf den Mogul William Randolph Hearst wird der Film von
dessen Medienimperium ignoriert und boykottiert. Erst später
erfährt er peu à peu die Gerechtigkeit die er verdient: Zahllose
Lobpreisungen, Auszeichnungen, ein Ehrenoscar für Orson Welles
1971, Aufnahme in den Filmkanon und dort wird er ganz nach oben
gespült, bis er den berüchtigten Ruf hat, der beste Film aller
Zeiten zu sein. Dabei erleben wir hier doch eine recht simple
Geschichte: Aufstieg und Fall des Charles Forster Kane. Als Erbe
eines gigantischen Fonts und mit wenig Interesse für Wirtschaft und
Industrie baut er mit der Tageszeitung Inquirer ein Medienimperium
auf, heiratet zweimal, baut seiner zweiten Frau ein Opernhaus und
schließlich einen gigantischen Palast im nirgendwo. Und dennoch
scheint er in seinem Leben kein Glück gefunden zu haben, was seine
letzten, voll Bedauern ausgesprochenen Worte “Rosebud” allzu
deutlich machen. Die Handlung des Films selbst ist dann auch nicht
mehr als die Jagd eines Reporters nach dem Sinn dieser Worte mit
der Hoffnung, dadurch den Bürger Kane verstehen zu können. Also wie
kommen wir ran an das vermeintliche oder echte Meisterwerk?
Versuchen wir es mal so: Johannes, du hast endlich deinen Lehrstuhl
an einer der renommiertesten Filmschulen des Landes erhalten. Was
aus Citizen Kane nimmst du mit für deine erste Vorlesung?
Hörspiele und mit einer Carde Blanche seines Studios ausgestattet
dreht der gerade mal 25jährige Orson Welles das fiktive Biopic
Citizen Kane. Der Rest ist Geschichte: Wegen seiner eindeutigen
Referenz auf den Mogul William Randolph Hearst wird der Film von
dessen Medienimperium ignoriert und boykottiert. Erst später
erfährt er peu à peu die Gerechtigkeit die er verdient: Zahllose
Lobpreisungen, Auszeichnungen, ein Ehrenoscar für Orson Welles
1971, Aufnahme in den Filmkanon und dort wird er ganz nach oben
gespült, bis er den berüchtigten Ruf hat, der beste Film aller
Zeiten zu sein. Dabei erleben wir hier doch eine recht simple
Geschichte: Aufstieg und Fall des Charles Forster Kane. Als Erbe
eines gigantischen Fonts und mit wenig Interesse für Wirtschaft und
Industrie baut er mit der Tageszeitung Inquirer ein Medienimperium
auf, heiratet zweimal, baut seiner zweiten Frau ein Opernhaus und
schließlich einen gigantischen Palast im nirgendwo. Und dennoch
scheint er in seinem Leben kein Glück gefunden zu haben, was seine
letzten, voll Bedauern ausgesprochenen Worte “Rosebud” allzu
deutlich machen. Die Handlung des Films selbst ist dann auch nicht
mehr als die Jagd eines Reporters nach dem Sinn dieser Worte mit
der Hoffnung, dadurch den Bürger Kane verstehen zu können. Also wie
kommen wir ran an das vermeintliche oder echte Meisterwerk?
Versuchen wir es mal so: Johannes, du hast endlich deinen Lehrstuhl
an einer der renommiertesten Filmschulen des Landes erhalten. Was
aus Citizen Kane nimmst du mit für deine erste Vorlesung?
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