Heimat, Hymnen und KI: So privat ist unsere Sprache

Heimat, Hymnen und KI: So privat ist unsere Sprache

13 Minuten

Beschreibung

vor 4 Monaten

In der vergangenen Woche habe ich mich hier über das
«Nationalgedöns» an der Fussball-EM geäussert, über Hymnen,
Fahnen und Heimatgefühle. Das hat ein grosses Echo ausgelöst. Es
gab viele positive Rückmeldungen, herzlichen Dank dafür, es haben
mich aber auch viele kritische Zuschriften erreicht. Von: «Ich
als Deutsche liebe unsere Hymne» über «Ihre Abneigung zu Hymnen
verstehe ich nicht.» bis zu «Ganz ehrlich, Ihre kritische Haltung
gegenüber Deutschland und seiner Hymne gegenüber finde ich sehr
problematisch!» Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie
emotional über Nationalhymnen diskutiert wird – und wie schnell
es dabei um ganz grundsätzliche Themen geht. Themen wie Heimat,
Nation und Vaterland. Wörter Wie «Heimat» und «Hymne» sind mit
viel Bedeutung beladen – aber eben sehr individuell. Sie sind
damit der beste Beweis dafür, dass das, was eine Künstliche
Intelligenz mit Sprache anstellt, zwar beeindruckend ist, aber
immer nur eine abstrakte Simulation bleibt. Mein Wochenkommentar
über das Spiel der Sprache und die verzwickte Wahl, vor die uns
die KI stellt.


Matthias Zehnder ist Autor und Medienwissenschaftler in Basel. Er
ist bekannt für inspirierende Texte, Vorträge und Seminare über
Medien, die Digitalisierung und KI.
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